Kassandra fühlte instinktiv, woran ihre Freundin dachte und lenkte ein. „He (ein weiches, langgezogenes Geräusch). Was ist nur los mit dir? Erzähle mir etwas. Oder soll ich erzählen? Und willst du etwas trinken?“ Sie strich sich selbst die Haare aus dem Gesicht und schaute Chellestrita mit ihrem Röntgenblick an. In den 4 Wochen Urlaub schien sie sich vollkommen verändert zu haben. Chellestrita konnte den Lockungen der weichen Stimme nicht widerstehen und erzählte alles, wenn auch unter Tränen. Davon, dass Roger tot war, TOT und sie war schuld daran! Davon, wie sie sterben wollte, wie Harry Potter sie rettete und dass sie ihn dafür hasste (zumindestens war sie sich dessen ziemlich sicher, denn sie konnte ihn doch unmöglich lieben). Davon, wie sie angegriffen wurde, wie sie von der geheimnisvollen Adelaide gerettet wurden. Vom Nebel, vom Teich, vom Wasser und von der schlafenden Frau... Von allem, ohne die geringste Gefühlsregung auszulassen. Kassandra unterbrach sie nicht. Sie wusste, dass allein das Erzählen selbst ein Trost war. Und sie fühlte den Seufzer der Erleichterung, als Chellestrita fertig war. „Du bist nicht schuld an seinem Tod“, sagte sie dann. „Hör zu, diese Adelaide hat vollkommen Recht. Ein geliebter Mensch stirbt nur, damit später nicht noch mehr sterben. Nach dem großen, kosmischen Plan musste er aus dem Weg. Es ist nur gut, dass er nicht qualvoll von uns ging. Ich mochte Roger. Ich trauere mit dir.“ Die trockene, sachliche Art, mit der Kassandra versuchte, Chellestrita zu trösten, tat ihre Wirkung. „Adelaide ist eine Art Schutzengel für dich, Chelly. Finde dich damit ab!“ sagte Kassandra noch, bevor sie ihre eigene Reise schilderte. „Am Anfang dachte ich, ich könnte mich erholen (ihre Stimme war bitter), aber dann spürte ich die Kraftwellen. Allein in meinem Hotel waren die Schwingungen stark genug, um unsere alte Wahrsagen-Lehrerin in Trance zu versetzen.“ An dieser Stelle lächelte sie ironisch und betrachtete Chellestrita aus den Augenwinkeln. Diese grinste ebenfalls. ‚Immerhin habe ich ihre schlechte Laune vertrieben, an der ich eigentlich selbst schuld habe!’ dachte sie und erzählte weiter. „Jedenfalls kam ich dort beinahe um! Wenn ich schlief, träumte ich, wie du in einem weißen Kleid und einem Typ neben dir mich anschreist.“ Hier wurde sie von Chellestrita unterbrochen: „Ach, dann bin ich dein schlimmster Urlaubsalptraum? Was sagte ich denn?“ Kassandra lächelte ein halbes Grinsen und sagte: „Wie kannst du es wagen, nicht zu meiner Hochzeit zu erscheinen? Nur weil du nie selbst heiraten wirst?“ Sie kicherte und winkte ab, aber Chellestrita sah, dass ihre Freundin unter dieser Weissagung litt.
ZitatDavon, wie sie sterben wollte, wie Harry Potter sie rettete und dass sie ihn dafür hasste (zumindestens war sie sich dessen ziemlich sicher, denn sie konnte ihn doch unmöglich lieben).
Ist das feminine Logik? *g*
He that breaks a thing to find out what it is has left the path of wisdom. - Gandalf the Grey
Gordn ist ein Indianer und trinkt aus einem Ledertrinkschlauch! Hängt ihn!
Kam mir nicht wie Selbstmord vor in der Szene - eher so, dass sie aus Trauer von Sinnen wahr, nackt durch die Straßen rannte und zufällig von einem Laster überrollt wurde...
He that breaks a thing to find out what it is has left the path of wisdom. - Gandalf the Grey
Gordn ist ein Indianer und trinkt aus einem Ledertrinkschlauch! Hängt ihn!
Oha. super. wenn die Beste Freundin zum Alptraum wird!!! xD
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