Selbst Hermine schien Adelaides Erklärung nicht so ganz verstanden zu haben, schwieg jedoch. Sie schien sich davor zu fürchten, die Antworten auf ihre Fragen noch weniger verstehen zu können, aber das würde sie nie eingestehen. Wozu erzählte Adelaide das Ganze überhaupt? Die Geschichte hörte sich sehr alt und geheim an. Wollte sie die anderen gefährden, in dem sie ihnen so etwas erzählte? Denn je mehr man wusste, desto mehr war man in Gefahr. Doch bis jetzt hatte Adelaide ihnen nicht geschadet, aber auch nicht genutzt. Sie war eindeutig ein Geschöpf des Lichtes, doch wer genau sie war, wusste nur sie selbst, wenn überhaupt. „Ich glaube, ich schicke euch jetzt nach Hause“, sagte Adelaide leise. „Ihr habt für heute genug gesehen, glaubt mir.“ Sie schien plötzlich unendlich alt und müde zu sein, ohne das sich ihr Gesicht verändert hatte. Nur die Augen, mit denen war etwas anders. Erst, als Chellestrita der stillen Frau die Hand geben wollte, sah sie, dass es Tränen waren. Doch noch eher sie Adelaide darauf ansprechen konnte, hob diese die Hand. Plötzlich wurden sie alle in einen rosa Nebel getrieben, in dem Chellestrita alle nach und nach aus den Augen verlor... Chellestrita stand wieder in ihrem Wohnzimmer und blickte auf die schöne, große Wanduhr. Wenn sie ihr glauben konnte, waren nur fünf Minuten vergangen. „Aber ich war doch stundenlang an diesem Teich!“ rief sie durch das Haus, als ob sie eine Antwort erwartete. Insgeheim glaubte sie der mysteriösen Adelaide, wusste jedoch nicht, weshalb. Zu unwahrscheinlich war alles, was sie erzählt hatte. Vor allem die schlafende Frau jagte ihr Angst ein. Gerade, als Chellestrita besonders in ihre Erinnerungen vertieft war, flatterte eine Eule durch das offene Fenster. Es war die zerfledderte, ewig müde Eule ihrer besten Freundin, Kassandra Lestrenge. Vorsichtig nahm Chellestrita einen Brief vom Bein der Eule und holte etwas Wasser aus dem Bad. ‚Wird Zeit, mir auch eine Eule zuzulegen!’ dachte Chellestrita und rollte den Brief auseinander. Kassandra schrieb:
‚Hey Chellestrita ich hätte nicht ausgerechnet nach Griechenland gehen sollen. Es war eine Qual, du kennst mich ja. Man will sich ja die Tempel ansehen, ist aber heilfroh, wieder lebendig herauszukommen. Das Wetter war fein, der Strand sauber. Ich will dich sehen, jetzt sofort! In einem Brief kann ich dir nicht so recht erzählen, wie mein *Urlaub* wirklich war. Du musst mich dabei ansehen. Bis gleich, Kassandra
P.S. Wo warst du gerade eben?’
Das war der merkwürdigste Brief, den Kassandra Chellestrita je geschrieben hatte. Daran, dass für die Freundin alles anders war, war Chellestrita längst gewöhnt. Aber was sollte dieses P.S.? Ahnte Kassandra, wo Chellestrita sich eben aufgehalten hatte? Wenn ja: Wie war das möglich? Es gab nur eine Möglichkeit, es herauszufinden. Chellestrita apparierte sofort zu Kassandra.
Komischer Brief. So nächstes Kapitel ich komme! xD
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