Harry schaute sich verlegen um. „Es… es tut mir leid. Es ist einfach… ich will dieses Rätsel unbedingt lösen, versteht ihr? Damit so was nicht mehr passiert!“ sagte er passioniert. „Und das, was in Hogwarts passiert ist, ist im Vergleich nur ein Kinderspiel… Ich will nicht, dass euch etwas passiert!“ rief er aus. Plötzlich trippelte Lily ins Zimmer. „Papa, ich beschütze euch alle! Ich will auch nicht, dass dir und Tante Hermy und Onkel Ron und Chellestrita und all den anderen etwas passiert!“ Sie fuchtelte mit einem Spielzeugzauberstab in der Luft herum und kickte mit ihren Füßchen in die Luft. Trotz der schrecklichen Lage mussten alle lachen, selbst Chellestrita kicherte. Genauso schnell, wie sie gekommen war, verschwand die Fünfjährige wieder. „Ihr wisst ja, dass wir Lily dieses Jahr in einer Muggelschule eingeschult haben. Also sie hat ihren Spaß dort und ihr solltet die Zwillinge auch hinschicken!“ sagte Harry. Dann herrschte Stille im Zimmer. „Ich finde, wir sollten versuchen, das Rätsel zu lösen!“ sagte plötzlich Chellestrita. „Ach, ja. Das Rätsel! Das hätte ich ja fast vergessen!“ rief Hermine aus. „Wir wissen, dass es Brian Davies war. Aber jemand von euch hat gesagt, er hätte eine Unterschrift hinterlassen!“ sagte plötzlich eine dunkle Stimme. „Adelaide! Dass sie aber auch immer dann auftauchen, wenn man sie braucht!“ rief Harry aus. Er war noch nie in seinem Leben so froh gewesen, sie zu sehen. „Niemand hat das gesagt", sagte Chellestrita. „Also sage ich es. Er hat eine Botschaft hinterlassen, nämlich „sie war die Erste, die wegen dir fallen musste. Sie war die Letzte, die die Wahrheit kannte. Lass dir das eine Warnung sein, Chellestrita und misch dich nicht länger ein in Sachen, die dich nichts angehen. DDL II“. Ich gehe mal davon aus, dass er nicht wusste, dass du von ihm geträumt hast!“ sagte Adelaide scharf. „Nein", sagte Chellestrita. „Natürlich nicht!“ rief Hermine aus. „Aber dann ist er dieser DDL II. Was auch immer das sein mag“, sagte Ron. Genau in diesem Moment schob Elvira einen Trolley voller Kekse ins Zimmer. „Danke, Elvira. Kekse bringen meinen Denkapparat auf Hochtouren!“ Elvira ging wieder, während Hermine ihren Mann äußerst vorwurfsvoll musterte. „Da ist jemand gestorben und du denkst mal wieder nur ans Essen!“ sagte sie schließlich. „Aber Hermine! Wenn ich jedes Mal, wenn jemand auf der Welt stirbt, nichts essen würde, würde ich verhungern!“ sagte Ron zwischen zwei Keksen. Chellestrita lächelte. Aber wahrscheinlich war sie die Einzige, die an Rons Scherzen Gefallen hatte. Allerdings schienen die Kekse wirklich zu wirken, denn es war Ron, der nur fünf Minuten später eine total unmögliche und doch geniale Lösung hatte. „Weißt du noch, Harry, als ich zufällig diesen Brief an Malfoy im Raum der Wünsche gefunden habe?“ fragte er (kurz nach Voldemorts Angriff auf Hogwarts haben Harry und Ron das Zimmer der Verstecke ein bisschen durchsucht). „Es ist nicht gerade eine Erfahrung, die ich vergessen werde", sagte Harry. „Also am Ende des Briefes haben wir doch über die Unterschrift gerätselt.“ „Mit mir und Ginny zusammen!“ sagte Hermine. „DDL war die Unterschrift", fügte sie leise hinzu. Plötzlich sprang sie auf und küsste Ron auf die Wange. „Natürlich! Das ist es! Ron, entweder du bist ein Genie, oder… Harry, ich brauche unbedingt Elviras Keksrezept!“ rief sie und hüpfte wie wild durch das Zimmer. „Hermine?“ fragte Ron erschrocken. „DDL hieß doch, der dunkle Lord…“ begann Hermine. „Somit wäre DDL II sein Nachfolger“, sagte Chellestrita nachdenklich. „Nein danke, also mir reicht der Vorgänger für mein ganzes Leben!“ sagte Harry und schüttelte sich. „Wisst ihr was? Ihr könnt damit sogar Recht haben", sagte Adelaide. „Aber genau weiß ich es auch nicht.“ Und dann war sie mal wieder spurlos verschwunden.
Das freut mich jetzt mal wirklich ganz extrem - denn genau das wollte ich ja erreichen, von Anfang an. Dass es nicht ganz hungehauen hat, ist die andere Seite.