Schließlich sprach sie ihre Freundin auf den merkwürdigen Brief an: „Kassandra, was meintest du mit deinem P.S.?“ Die Seherin schaute sie erstaunt an, lächelte aber dann ein geheimnisvolles Halblächeln. „Du hast mir eben erst erzählt, wo du warst. Weißt du, ich habe während meiner Ausbildung etwas von den Nebeln der Zeit gelernt, wollte dich aber nicht damit belästigen. Du hättest mir nie geglaubt.“ Nun, das entsprach der Wahrheit. Aber jetzt zeigte es sich nicht nur, dass es diese Nebel wirklich gab, sondern auch, dass Chellestrita diese Nebel benutzen konnte. Und das war mehr als merkwürdig. Sie versuchte, nun so schnell wie möglich von Kassandra loszukommen, um in Ruhe nachdenken zu können. Allerdings musste sie zuerst sämtliche Geschenke mitnehmen, die Kassandra für sie gekauft hatte. Erst dann ließ die Freundin Chellestrita raus.
Harry saß auf dem Sofa und sortierte seine Fotos in Alben. Bis er die Kinder abholen musste, hatte er sowieso nichts zu tun. Doch seine Gedanken schweiften immer wieder ab. „Chellestrita, wer bist du?“ fragte er ein unsichtbares Gegenüber. Sie und Adelaide schienen viel gemeinsam zu haben. Chellestritas Besonderheiten waren jedoch größtenteils auf den Ring zurückzuführen, den er ihr gegeben hatte. Aber er hatte den Ring von Adelaide, die ganz genau zu wissen schien, was sie tat. Obwohl man da seine Zweifel haben konnte, wenn sie Menschen in magischen Teichen aufbewahrte. Er sammelte sich und legte die Fotoalben zur Seite. „Das hat keinen Sinn“, sagte er laut. Und eigentlich wusste er selbst nicht, ob er Adelaide meinte oder die leeren Fotoalben. Auch Ron und Hermine waren gestern keine große Hilfe gewesen. Ron war die ganze Zeit wie hypnotisiert und selbst Hermine schien über Adelaide nicht viel mehr zu wissen, als er. Welche Fäden hielt diese Frau? Aber vor allem: wieso hatte sie ihn ausgerechnet mit Chellestrita zusammengeführt? Mit dieser geheimnisvollen, faszinierenden Hexe? Mittlerweile ahnte Harry, in welchem Haus sie war. Doch irgendwie erschien es ihm auf einmal so NEBENSÄCHLICH... Ob da irgendwelche Gefühle eine nicht unwichtige Rolle spielten? Voll schlechten Gewissens nahm Harry ein Foto, auf dem er mit Cho Arm in Arm vor einem blühenden Kirschbaum stand. „Würdest du mir verzeihen?“ fragte er sanft. Doch das Foto antwortete nicht.
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