Chellestrita schaute ihrem Mann in die Augen. „Harry, du denkst doch nicht etwa...“ Sie wagte gar nicht, diese Frage zu Ende zu führen. „Ja, Schatz. Die Beschreibung von Brian und das Aussehen der kleinen Merredith Davies ist doch kein Zufall. Ich habe sowohl ihn als auch das Mädchen mehrmals gesehen und hätte nie gedacht, dass er ein Mörder ist,“ sagte Harry. „Vielen Dank. Ich glaube, ihr drei könnt jetzt nach Hause gehen", sagte Glaire Graymoose. Sofort war Adelaide wie vom Erdboden verschluckt und Harry schleuste Chellestrita in die Eingangshalle, von wo aus sie in sein zweites Haus apparierten. Kaum war Chellestrita wieder im Wohnzimmer, fing sie an, zu schluchzen. „Oh, alles ist meine Schuld. Meine Schuld! Ich bin verflucht, verdammt, vernichtend! Ich bin ein Monster, ich bin eine Versagerin!“ schrie sie und schlug mit den Fäusten auf das Sofakissen ein. „Aber, aber!“ sagte Harry. Was Besseres fiel ihm nicht ein. „Ich schicke Ron und Hermine eine Eule, ja?“ fragte er. „Du willst ihnen mitteilen, was für eine Niete ich bin? Nein danke, das kann warten!“ sagte Chellestrita und wischte sich mit dem Ärmel über das nasse, vom Weinen nur schwach gerötete Gesicht. Plötzlich drehte sie sich mit einem Sprung um sich selbst. „Harry, hast du mir nicht erzählt, du hättest in diesem Haus eine Kammer, in die du nicht einmal mich lässt? Dieses Zimmer, in dem die Bilder von toten Freunden und Verwandten hängen?“ fragte sie und ihre dunklen Leichenaugen hefteten sich auf ihn. „Äh, ja", sagte Harry leicht verwirrt. „Hänge dort ein Foto von Kassandra auf und gib mir den Schlüssel zum Zimmer. Bitte.“ In ihren Augen war ein solches Flehen, dass Harry es kaum verkraften konnte. „Natürlich, Schatz. Natürlich", antwortete er leise und ging aus dem Zimmer in die kleine Eulerei. „Hallo Ron Das wird jetzt fast wie in den ‚guten alten Zeiten’, du verstehst schon. Es ist etwas sehr Schlimmes passiert und es wäre mir lieb, wenn du mit Hermine kommen könntest. Am Besten noch heute, wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich warte auf dich, Harry.
P.S. Wehe, du sagst was Falsches zu Chellestrita!“