Eigentlich blieb Chellestrita nur in St. Mungo, um nicht nach Hause zurückzukehren. Sie besaß irgendwo ein Häuschen in „Feelwood“, wo auch immer das war. Es war das Haus ihrer Eltern, so dass sie nicht wirklich darauf brannte, dort hinzugehen. Vor allem musste sie dann ihren Beruf aufgeben. Sie konnte nicht mehrmals am Tag apparieren, nur um bei den ganzen Proben mitzumachen. Vor allem, weil sie sich nach ihrem Unfall verändert hatte. Ihre Stimme war besser geworden, aber es würde zu sehr auffallen. Außerdem schien sie weniger Adern zu haben, als früher. Das war seltsam, denn normalerweise wirkte ihre blasse Haut leicht bläulich... Aber auch das konnte sie nur als Verbesserung sehen. Ihr Mann nannte sie früher das Blauwittchen... Wenn gerade niemand da war, zerbrach sie sich den Kopf darüber, was Todesser von ihr wollen konnten. „Außer meinem Tod“, dachte sie bitter. Jetzt, wo Lord Voldemort tot war (selbst als junge Hexe konnte sie sich nicht vorstellen, Angst vor seinem Namen zu haben), müssten seine Groupies sich doch in alle Windrichtungen zerstreut haben! Hatten sie einen neuen Herrscher? Saß ein Anderer oder eine Andere auf dem Dunklen Thron? Und Harry... wenn er erfuhr... „Ausnahmsweise mal ist Mr. Dolero genau zur rechten Zeit gekommen“, dachte sie. Sie konnte den Heiler nicht leiden. Als Harry sie besuchte... War Harry eigentlich alleine im Zimmer? Manchmal glaubte sie, hinter ihm das hübsche Gesicht einer blonden Frau zu sehen, aber wenn sie genauer hinschaute, war die Fremde jedes Mal verschwunden. Irgendwas ging hier vor, etwas, in dem sie und Harry eine Schlüsselrolle zu spielen schienen, ohne zu wissen, wo sie mitspielten.
Einige Tage später: Harry ging langsam durch das verzauberte Tor. Ihn umgab ein merkwürdiger, rosafarbener Nebel, doch er ging auch weiterhin geradeaus. Endlich stieß er sich beinahe an einem niedrigeren Tor auf der anderen Seite und ging hindurch. Doch statt einem Raum befand Harry sich nun auf einem düsteren Friedhof. Er ging direkt zu einer bestimmten Reihe und betrachtete das kristallene Ungetüm, in dessen Herzen Chos Leiche lag. „Wie konnte sie sich nur wünschen, an einem so ungastlichen Ort begraben zu werden und dazu auch noch unter Glas?“ fragte er sich. „Ja, Cho war auch im Leben sehr exzentrisch gewesen, wieso nicht auch im Tod?“ hörte Harry eine bekannte Stimme. „Sie wollen mich verspotten!“ sagte er Adelaide ins Gesicht. „Keineswegs, ich wollte sie lediglich zu ihrer Wahl beglückwünschen“, sagte Adelaide gelassen. „Welche Wahl?“ fragte Harry verwirrt, „bin ich der neue Zaubereiminister, oder was?“ murmelte er unwirsch. „Nein, Harry. Du hast Chellestrita gerettet und somit hast du der Zaubereigeschichte zahlreiche Qualen erspart, “ sagte sie ruhig. „Aber ich will nicht stören“, fügte sie sanft hinzu und löste sich in Luft auf.
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