Das freut mich :). Seit langem mal wieder meine erste HP-Story, habe seit Jahren nichts mehr über HP geschrieben! :)

Ein seltsamer Empfang

Auf jeden Fall war es hier drin trockener. Schweigend wurde Larissa von den Gestalten in einen kleinen, dunklen Raum mit einem blinden Spiegel und einer Bank geführt und alleine gelassen. Schnell zog sie sich aus, föhnte sich mit dem Zauberstab einigermaßen trocken und zog trockene Sachen an - ein leichtes Baumwollkleid und ihren Durmstrang-Umhang. Ihr blieb sogar noch Zeit, das Salz aus den Haaren zu bürsten und Wasser aus dem Zauberstab zu trinken. Kaum war sie fertig, wurde sie erneut von den "Bodyguards" abgeholt.
"Der dunkle Lord erwartet Euch," hörte sie die glatte Stimme eines der Männer dumpf unter dessen Kapuze hervor.
"Ich bin mir dessen bewusst, darum bin ich so schnell ich konnte hergereist," erwiderte Larissa kühl. Wie sollte sie sich eigentlich den Todessern gegenüber verhalten? Sie gehörte nicht wirklich dazu...
Wo stand sie?
Aber ihre Überlegungen wurden abrupt unterbrochen, als sie auf einmal in einen großen Saal traten, dessen schwarze Wände spiegelblank poliert waren und auf eine majestätische Art und Weise die Szenerie wiedergab, die sich abspielte.
Auf einem ebenfalls spiegelnd polierten Thron saß... Merlin, es nahm ihr fast den Atem... der Dunkle Lord.
Mit großer Mühe zwang sie ihrem Gesicht den Ausdruck auf, der allgemein als typisch baltisch galt - kühl, gleichgültig, unnahbar. Dann ging sie mit den anderen vor, um seinen Umhang zu küssen.
Die sie umgebenden Todesser gingen zurück und ließen Larissa alleine vor dem Thron knien. Nun spürte sie doch Angst - vor der schwarzen Magie, die dieser Mann verströmte.
"Du also bist Larissa Pelsh?" fragte er mit einer hohen, zischenden Stimme, die der jungen Frau einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
"Ja, das ist mein Name," flüsterte sie kaum hörbar. Es war kalt und sie zitterte - ob vor Furcht oder vor Kälte? Das wusste Larissa selbst nicht.
"Deine Eltern?" Worauf zielte er mit dieser Frage ab?
"Meine Eltern sind für die Sache des Dunklen Lords gestorben. Sie sind so reinblütig wie Salazar Slytherin selbst," antwortete sie so fest wie möglich.
"Eine letzte Prüfung. Lüg, dass sich die Balken biegen." Das wollte er also von ihr! Larissa grinste jetzt - sie würde die Sache ihrer Eltern fortsetzen. Mit Hilfe ihres Talents...
"Auf dem Radweg zu dieser Insel sah ich einen rosafarbenen Elefanten. Er überholte meinen fliegenden Barhocker, indem er hinter mich fuhr und anfing, laut zu hupen. Danach wuchsen ihm blaue Flügelchen und er segelte auf einem fetten Hippogreif von dannen," erfand sie schnell.
Der dunkle Lord nickte. Larissa hatte bestanden.

Larissa - Kapitel 3