Peter war aufgeregt. Heute war der 30. Oktober. Endlich war es soweit. Seine Mutter war seit Montag mit Mr. McCarrynons in Ägypten und seither hatte er die Vorbereitungen getroffen. Er hatte eingekauft, Rezepte ausprobiert, das ganze Haus geputzt. Es musst einfach perfekt sein. Perfekt für sie. Er sah auf die Uhr. 17:20. Er musste sich beeilen. Um 18 Uhr würde er Flora von den Malfoys abholen. Schnell schwang er seinen Zauberstab, woraufhin sich der Tisch von selbst aufdeckte und sprang unter die Dusche. In seinem Bauch kribbelte es wie verrückt vor Vorfreude. Doch seid Tagen konnte er diesen Stein um sein Herz nicht loswerden. Es war Floras letzter Tag in Großbritannien. Morgen, pünktlich zu ihrem Geburtstag, würde sie wieder nach Hause reisen. Und dann? Was war dann? Wenn sie fort war? Würde er sie je wiedersehen? Was passierte mit Harrys Schutzzauber? Das Wasser wurde kalt und bei ihm stellte sich die Gänsehaut auf. Wurmschwanz stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Er schlüpfte in seinen Bademantel und tapste in sein Zimmer. Es war inzwischen eine Woche vergangen, seit er der Geheimniswahrer von Lily und James geworden war. Es war ein Wunder, dass Voldemort noch nichts davon mitbekommen hatte. Peter wusste nicht warum, doch er hatte im Gefühl das das etwas mit Flora zu tun hatte. Und wenn sie weg war... Peter wollte nicht daran denken. Vermutlich würde er erst realisieren, dass sie weg war, wenn sie weg war... Er schlüpfte in den Festumhang, den er schon zu Lily und James Hochzeit getragen hatte und betrachtete sich skeptisch im Spiegel. Die Hose war um den Bauch herum ein bisschen eng, da er seitdem einige Kilos zugelegt hatte, doch dagegen konnte er jetzt auch nichts mehr machen. Für einen neuen Festumhang hatte einfach das Geld nicht mehr gereicht. Es war Zeit. Schnell schlüpfte er in die Schuhe und apparierte zum Herrenhaus der Malfoys. Flora stand schon am Eingangstor mit ihrem großen Koffer. Sie lächelte, wie immer, was Wurmschwanz so an ihr liebte. „Hi Flora“ „´allo Anoquey“, Sie fielen sich in die Arme und küssten sich zur Begrüßung. Peter roch an ihrem Hals. Sie hatte Parfüm aufgetragen, was sie sonst nie getan hatte. "Du hast dich ja richtig schick gemacht." Ihm fiel einfach kein besseres Kompliment ein, dass er ihr gerade machen konnte. "Du abe´ auch" Flora betrachtete ihn von oben bis unten. "Wollen wir gehen?", fragte er sie. Flora nickte und hakte sich bei ihm ein. Wurmschwanz apparierte zusammen mit Flora ins Wohnzimmer. Als Flora wieder das Gleichgewicht gefunden hatte, sah sie sich neugierig um. "Nett, ´ast du es ´ier." Peter nahm ihr den Mantel ab und trug ihn zu Garderobe im Flur. Er musste sich beruhigen. Doch das ging nicht, dann sein Herz klopfte wie verrückt. Er widerstand dem Drang, an Floras Mantel zu riechen und hängte ihn auf. Ruhig, sagte er sich. Er musste sich jetzt aufs Essen konzentrieren. Was wenn sie einfach hierblieb? Hier bei ihm? Voldemort würde sie sowieso nicht zurücklassen. Nicht bei dem, was sie wusste... Was wenn.... Als ihm der Gedanke kam, kippte er die hälfte der Soße über seine gewienerten Schuhe. "Verdammte Sch...", "Alles in die Ordnung?", kam es aus dem Esszimmer. "Ja, ja", Hoffentlich kam Flora nicht in die Küche, in dem das Inferno herrschte, wie in einem rumänischen Drachenreservat. Er wischte den Boden. Der dunkle Lord konnte Flora nicht umbringen. Das wagte er nicht. Weil er ihm damit vollkommen zerstören würde. Und einen zerstörten Diener konnte Voldemort nicht brauchen. Peter kehrte zu Flora zurück und führte sie ins Esszimmer, wo er schon den Tisch gedeckt hatte. Dann huschte er wieder in die Küche und beeilte sich, dass Essen aufzutischen. Dann setzte er sich gegenüber und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. "Du ´ättest disch nischt so viel Mühe machen brauchen. Du bist ganz geschafft." Sie wischte ihm ein Haar aus dem Gesicht. "Komm jetz essen wir erst einmal." Peter hatte keinen Hunger. Stadtdessen sah er Flora beim essen zu und überlegt fieberhaft nach einem Thema worüber er mit ihr reden könne. Doch ihm fiel einfach nichts ein. Schließlich hatte Flora aufgegessen und sah ihn erwartungsvoll an. "Nun ja", Wurmschwanz war immer noch bei der Themensuche. "Morgen gehst du wieder nach Hause." Flora nickte. "Abe´ es ist nischt so, dass du mich jetzt nie wieder siehst. Du bist ein Zauberer, du kannst wenn du willst jederzeit zu mir apparieren, wenn du willst." "Ja... ich weiss... aber, was ist mit..." Er schluckte seinen Klos im Hals hinunter. "mit... du-weisst-schon-wem?" Flora sah zu Boden. "Glaub mir... isch ´ab das im Griff." "Ja..aber", Wie konnte sie das so auf die leichte Schulter nehmen? "Was ist mit den Treffen? Er wird dich nicht so einfach gehen lassen, bei dem was du weisst. Was ist mit der Aufgabe, die du von... von ihm bekommen hast? Was ist mit Harry?" "´ärry ist sicher, glaub mir. Wir haben diesen Ssutzzauber ausgesprochen und außerdem ist Dumbledore Geheimnisswahrer von die Ort, wo sie sich verstecke und das müsste doch genug sein." Peters Herz rutschte in die Hose. Sollte er ihr wirklich die Wahrheit erzählen? "Du Flora..." Sollte er es wirklich? Aber wem sollte er sonst vertrauen, wenn nicht Flora? "Was ist, Anoquey?" "Es ist so... ich... ich meine Dumbledore.... war nie Geheimnisswahrer der Potters." Peter fing an zu zittern. "Was?", Flora bekam große Augen. "Abe´" "Es war Sirius. Sirius Black. Mein Freund... aber... aber... aber..." Erholte tief Luft. "Wir, wir haben getauscht. Und jetzt bin ich es." Flora verschwam vor seinen Augen, doch er konnte erkennen, wie sie die Hände vor den Mund schlug." Peter konnte nicht anders und lies seinen Tränen freien lauf. "Verstehst du mich? Ich muss hier weg. Ich bin eine Gefahr für meine Freunde. Ich war es schon immer... aber seitdem ganz besonders..." Flora sah ihn an und biss sich auf die Lippen. "Bitte lass mich mit dir gehen. Ich tue alles was du willst.", Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich hinüber. "Ich weiss, ich habe dich schon um viel zu viele Gefallen gebeten, aber das ist mein letzter Wunsch. Nimm mich mit... i... ich will einfach nicht hierbleiben." Flora nahm seine andere Hand in ihre und lächelte ihn an. "In Ordnung." Jetzt würde alles gut werden