Der erste Roman, den ich vorstelle, bei dem man über Roman und Autor im Internet nichts, aber auch gar nichts findet!
Was aber dann auch nicht sehr verwundert, denn der Roman ist schon 1930 erschienen.

Handeln tut "Der letzte Gladiator" im Rom des 4. Jhdt. nach Christus. Die Hauptfiguren sind der Sarmate Telemach, der von seinem Vater - einem griechischen Händler - zu einem Geschäftsfreund nach Rom geschickt wird, um sich zum Händler ausbilden zu lassen, und eben dieser Geschäftsfreund namens Cornelius Fuscus.
Das Buch beschreibt ein Rom, in dem das erstarkende Christentum und die alten Sitten bitter gegeneinander kämpfen, Dekadenz und der Niedergang des einstigen Weltreichs zeichnen sich ab und überschattet wird das von einer sehr missionarisch geprägten christlichen Moral.

Sehr strange ist das Ende...

Ich weiß nicht, ob ich den Roman weiterempfehlen würde. Er ist nicht grad vergleichbar mit den heutigen Bestsellern, was den Schreibstil angeht, und wer der römischen Kultur nicht kundig ist, kriegt wohl bald Probleme mit den oftmals gleichklingenden römischen Namen...
Ich fand den Roman jedenfalls schön zu lesen, sehr spannend war er aber tatsächlich nicht.

Wobei ich immer wieder bei der Lektüre dein Eindruck hatte, dass der Autor selber da den Leser auch zum Christentum bekehren will, weil wirklich allen Übeln der damaligen Welt das Christentum als rettender Ausweg gegenübergestellt wird.

Es fällt eigentlich nicht mal wirklich auf - mir wurde es erst am Ende richtig bewusst, dass da vieeeel Christentum-Verherrlichung drinsteckt. Stören tut es nicht, aber es hinterlässt am Ende doch ein stranges Gefühl.

Zitat von Nairolf im Beitrag #5

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Es fällt eigentlich nicht mal wirklich auf - mir wurde es erst am Ende richtig bewusst, dass da vieeeel Christentum-Verherrlichung drinsteckt. Stören tut es nicht, aber es hinterlässt am Ende doch ein stranges Gefühl.

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