Voldemort lief über den Platz, wo eins seine dämonischen Todesser ihr Lager aufgeschlagen hatten, doch seitdem die Vampire sie angegriffen hatten und gnadenlos vernichtet hatten sah der Platz verwüstet aus, wobei die Leichen von den Dämonen herum lagen. Bellatrix Lestrange Hielt sich ein Taschentuch vor den Mund, da sie den üblen Gestank von Verwesung nicht ertragen konnte und ihren Meister nicht verstand, wie er es ertragen konnte. Sie lief neben ihm, wobei er sich mit zornigen Augen umschaute. „Dämonen sollte man nie alleine lassen, aber wie dem auch sei, wir haben noch unsere Werwölfe, die wir inzwischen bei den anderen Dämonen als Wachhund platziert haben.“ zischelte Voldemort zu Bellatrix, die ihn mit ihren schwarzen Augen anschaute. „Ich weiß, dass Sie die Werwölfe Tragischerweise als Wachhunde für die Dämonen einsetzten mussten.“ sprach Bellatrix. „Warum haben Sie es mir gesagt, Mein Lord?“ Voldemort Schmunzelte leicht, aber blieb dann vor dem Leichnam, des Anführers stehen, der völlig ausgesaugt auf dem Boden lag. „Vampire können eine Plage sein, wie die Pest.“ nuschelte Voldemort und stupste den Kopf des Dämons an, der dann leicht zur Seite kippte. Man erkannte am Hals zwei kleine blasse Stiche, die so groß waren, wie Fangzähne. Bellatrix weitete ihre Augen und blickte wieder zu Voldemort, der sich zu den beiden Löchern bückte. Vorsichtig strich er darüber und schaute dann zu Bellatrix, die nur da stand und ihn bei seiner Unersuchung zuschaute. „Merke dir, dass die Leichnamen gut mehr als eine Woche hier herum liegen.“ Bellatrix bekam einen Würgereiz und rannte zu einer Ecke, wo sie sich erbrechen musste. Voldemort ließ es kalt und so ging er weiter ohne auf Bellatrix zu warten, die dann mit kreidebleichem Gesicht zu ihm rannte. Stille herrschte zwischen den beiden, bis dann Rudolphus Lestrange kam und mit Bellatrix sprechen wollte, die ihn erschrocken anstarrte, da er sie überrascht hatte. Jemand ließ die Alarmglocke läuten und alle Todesser machten sich auf einen Kampf bereit, wo keiner wusste wer der Gegner war. Alles war still, toten still und selbst der Wind wehte nicht. Voldemort blickte sich dies eine Mal genauer um und wollte gerade nach Bellatrix und Rudolphus rufen, als er von einem Vampir angegriffen wurde. Ein Vampir sprang elegant wie ein Gepard aus einem Busch hervor und prallte mit Voldemort auf dem kahlen harten steinigen Boden auf. Dieser legte seine Hände an seinen Hals, als sie am Boden aufgekommen waren. Voldemort rang nach Luft, wobei er verzweifelt seinen Zauberstab suchte, den er irgendwie nicht fand. „Stirb, Lord Voldemort, denn du hast einen ganzen Vampirstamm auf dem Gewissen. Dafür wirst du sterben.“ zischte der Vampir. „Ich werde nicht sterben, denn vorerst müsstet ihr dummen Vampire meine Horcruxe finden um mich zu vernichten.“ Satanas stand von Voldemort auf und schaute ihn beängstigt an. Voldemort putze sich den Dreck vom Umhang, bevor er dann seinen Zauberstab zückte. „Avada Kedavra!“ Satanas hielt sich zwar den Bauch, aber schaute sein Gegenüber mit einem fiesen Grinsen an. Erst jetzt merkte Voldemort, dass er einen unsterblichen Gegner vor sich hatte, weil Satanas’ Bauchwunde sich rasch selbst heilte ohne das Satanas etwas tat. Leichte Angst stieg in Voldemort auf, doch er wollte ihn besiegen, genauso wie er Harry Potter besiegen wollte, der erst seine Horcruxe suchen musste, bevor er mit ihm Kämpfen konnte. „Avolare!“ rief Satans, als er zu Voldemort blickte, der irritiert da stand. Mit einem lauten Windstoß flog er gegen die Schutzmauer und rutschte die Wand runter. Er, der mächtigste schwarzmagische Zauberer aller Zeiten, musste sich zugeben einen Meister gefunden zu haben, da er nichts gegen ihn machen konnte. Langsam rappelte er sich auf und zückte seinen Zauberstab. „Le-.“ „Spieneus Flagello!“ Kleines Stück Erde brach auf, als Satanas den Zauber ausgesprochen hatte, denn darauf folgte, dass aus dem aufgebrochenen Stück Erde eine Dornenhecke raus wuchs. Voldemort blieb an der Wand starr stehen und wollte gerade die Hecke anbrennen, als er einen kräftigen schlag von der Pflanze bekam, als sie ihn mit einem Peitschenschlag zur Seite weg schleuderte. Satans blieb regungslos an seinem Platz stehen und schaute amüsiert zu wie Voldemort krampfhaft versuchte sich gegen die Zauber von ihm zu wehren, was jedes Mal missglückte. „Diffugium!“ Voldemort verschwand und tauchte wieder vor Satans’ auf, der ihn gehässig angrinste. Rasch ging er einen Schritt zurück, doch da stand Satans wieder vor ihm und biss ihm in den Hals um ihn vollkommen aus zusaugen.
Harriet lag im Himmelbett, als etwas sie weckte. Es war das Klopfen von einer Eule, die gegen die Fensterscheibe hackte. Langsam stieg Harriet aus dem Bett und machte das Fenster auf um die Eule rein zulassen, die einen Brief am Bein hatte. Doch ehe sie den Brief abmachen konnte fiel die Eule Tod vom Fensterbrett. Erschrocken quiekte Harriet auf und in diesem Moment ging eine Tür im Flur krachend auf. „Aarón, spinnst du? Wie konntest du es wagen einen Zauber auszusprechen, was ein Tier umbringt.“ hörte Harriet ihre Schwester schreien. „Hast du vergessen, dass hier Animagis sind?“ „Du hast es mir nicht gesagt, Elisabeth!“ hörte Harriet Aaróns Stimme. Mit einem schnipsen erschien die Eule in einem silbernen Dunst auf dem Schreibtisch ihres Gemaches. Vorsichtig machte sie den Brief ab und sah, dass er nicht an sie Adressiert war sondern an ihre Mentorin, Professor Wagner. Sie zog sich ihren Samtigen Morgenrock an und ging langsam zur Küche, wo die andern waren und sie wusste das Professor Wagner dort war. Stimmengewirr kam von der Küche aus, was nicht so sonderlich war, da dort die Sitzungen des Ordens abhalten wurden und doch fand Harriet es dies eine Mal sehr sonderlich, da alle flüsterten. Sie machte die Tür auf und alle schauten sie an. „Professor Wagner, Post ist für dich gekommen.“ sagte Harriet leise und zittrig. „Danke, Harriet.“ „Ariana ist in deinem Zimmer nicht?“ „Ja, ich glaube das-.“ „Nur weil ich noch etwas schwach bin?“ sagte Harriet leise aufgebracht und ging. Im Gemach ihrer zweiten Mentorin lag Ariana schlafend in ihrer Wiege, wobei sie ihren roten Stoffhasen in den Armen hatte und einen Schnuller im Mund. Ariana öffnete ihre blauen Augen und schaute ihre Mutter an, die sie mit müdem Gesicht anschaute und vorsichtig über die weiche Wange strich. „Ach Ariana!“ sagte Harriet leise. „Was soll nur bloß aus dir werden?“ Ariana spuckte den Schnuller aus und gluckste leicht, was Harriet als Antwort wahrnahm, aber nicht so recht verstand, was ihre Tochter meinte. Nach einiger Zeit holte sie sich einen Stuhl und ließ sich darauf nieder, ohne Ariana anzuschauen. Ein wohliges Gefühl machte sich in Harriet breit, was sie schläfrig machte. Ihre Augen fielen zu, als sie an der Kante der Wiege gelehnt war und einschlief. Dies würde das letzte zusammen sein zwischen Mutter und Tochter, was keiner wusste, denn niemand konnte erahnen wie schlimm Harriets Krankheit war. Aus Harriets Schulterblättern kamen lange schneeweiße Flügel, die paar Mal sich bewegten und dabei Federn verloren, die im Gemach verstreuten.