Harriets weißblondes Haar wehte sachte im Winde, als sie vor einer Klippe stand und ins weite, weite Meer schaute. Das Meer schäumte sich, als es gegen die Klippen kam. ’HARRIET SORCIÉRE…KOMM, KOMM ZU MIR, DENN ICH WEIß WO DEINE TAOCHTER ARIANA IST!’ hörte Harriet eine leise zarte Stimme in ihrem Kopf, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Bitte nicht Mortura Mors! Nicht Mortura Mors! Bloß nicht Mortura Mors! dachte Harriet verkrampft, als sie langsam ihre rechte Hand öffnete, wo sie die ganze Zeit ein Medaillon in der Hand hatte, wo eine leise Melodie ertönte, die so melancholisch war, dass es schon wieder fast traurig wirkte. Ich will Ariana zurück, dachte Harriet traurig und konzentrierte sich wieder auf die Stimme in ihrem Kopf, die ständig ihren Namen rief. ’HARRIET SORCIÈRE KOMM, KOMM ICH WERDE DICH SCHON NICHT VERNICHTEN.’ „Als ob ich es dir glauben werde.“ sagte Harriet leise zur Stimme. ‚DU MUSST MIR GLAUBEN, WEIL ICH DEINE MENTORIN PROFESSOR MINERVA MCGONAGALL MIT ARIANA BEI MIR HABE.’ „Das glaube ich dir nicht. Warum ausgerechnet Ariana?“ ‚WEIL SIE NUN EINMAL DEINE TOCHTER IST UND DEINE ERBIN.’ Harriet ging etwas weiter zur Klippe und streckte ihre Arme aus. Ihr bis zu den Knien gehender Samtrock wehte mit dem Wind mit, wobei die kalte Wintersonne auf sie schien. Ein Schritt und noch ein Schritt ging sie nach Vorne, solange bis sie an der Spitze der Klippe stand und nun einen letzten Schritt machte, als sie in die Unendliche Tiefe fiel. Ihre Haare und Kleidung bauschten sich im Winde, wobei sie ihre Arme ausgestreckt hatte und die Augen geschlossen hatte. Tränen rannen über ihre kreidebleichen Wangen, doch in jenem Atemzug als sie eine Haaresbreite vom Wasser entfernt war blieb sie in der Luft hängen. Mit verwirrtem Gesichtsausdruck öffnete Harriet ihre Augen. Eine lange schneeweiße Feder flog an ihrer Nase vorbei und Harriet schaute über ihre Schulter, wo aus den Schulterblättern lange schneeweiße Flügel waren. Wie rein Automatisch drückte Harriet ihre Flügel nach Unten und mit einer mittleren Druckwelle flog Harriet zum Himmel empor. Flüsternde Lieder drangen in ihre Gehörgänge, wobei sie zwischen zwei Wolken halt gemacht hatte. „Siegreiche Jahre bereicherten die Engelwelt mit dem Glorreichen Engelritter Glorius Maximus.“ hörte Harriet noch wage. „Glaubst du etwa die Stimmen sagen die Wahrheit?“ sagte eine Stimme, die unter ihr war. Es war Mortura Mors, der mit seinen langen pechschwarzen Flügel hinter einer goldenen gläsernen endlosen gehenden Linie, die das Schutzschild der Engelwelt war, entlang flog. Mortura flog gegen und stürzte dann zum Meer hinab, als sich das Schutzschild erblickbar machte. Doch er blieb standhaft und flog wieder auf Harriet zu, die weiter Richtung Engelwelt flog. Obwohl die Schutzgrenze gab gelang es Mortura Harriet mit einer Rosenpeitsche aufzuhalten. Ein Schmerz durchfuhr ihr Fußgelenk, worauf Harriet geschwind nach einer Wolke griff, bevor Mortura sie vollkommen zu sich zog, doch berührte sie nur den Dunst der Wolke. Sie fing an zu kreischen, als sie den ruck an ihrem Fußgelenk spürte, woraufhin sich die Stacheln der Rosenpeitsche noch weiter in die Haut voranrückten. „Endlich habe ich dich, Harriet Sorcière.“ sagte Mortura eisig. „Ich werde dich jetzt Lord Voldemort überreichen.“ „NEIN!“ kreischte Harriet und versuchte sich zu wehren, was ihr erbärmlich misslang. Beide verschwanden gemeinsam in einem schwarzen Dunst, der sie zum Hauptquartier brachte, wo Lord Voldemort vor einer Frau auf und ab marschierte. Es war nicht seine Gattin Hedwig Riddle, sondern Professor Sybill Trelawney, die an einem Stuhl geknebelt war. Ihr Gesicht war bleich vor Angst, wobei Tränen ihr übers Gesicht rannen. Abrupt blieb Voldemort stehen, als Mortura im Raum mit Harriet erschien. Diese schüttelte nur energisch mit dem Kopf, da sie nicht Wahr haben konnte, dass Lord Voldemort Professor Trelawney in Gefangenschaft hatte und ohnehin hatte Harriet Heidenangst davor in das Schutzengel Ghetto zukommen, doch Voldemort delegierte Mortura weg, der den innigen Drang verspürte Harriet zu vernichten. „Nun, da ich dich endlich bei mir habe, werde ich nun deine engelhaften Kräfte brauchen um diese Schwindlerin die Wahrheit auszupressen.“ zischte Voldemort. „Ich werde nicht zu-.“ „Rosiacio!“ Professor Trelawney blickte zu Harriet, die nun mit schmerz verzerrtem Gesicht auf den Boden sank, wo dann aus dem Boden Rosengeäste heraus wuchsen und sich gemächlich um sie wandten. Harriet kreischte vor Schmerz auf, als sich aus ihren Handflächen Rosen wuchsen. Ein noch viel stärkerer Schmerz durchfuhr ihren Körper, als sie vollkommen eingewickelt war und die Dornen tief in ihrer Haut waren. Nach dem sie so lange mit dem Rosiacio-Fluch belegt wurde lag sie keuchend vor Voldemorts Füßen, der sie Siegerisch angrinste, worauf er anfing kaltherzig zu lachen. Professor Trelawney schaute zugleich angewidert und beängstigt weg. „Ich werde-.“ „Was wirst du, Sorcière?“ zischte Voldemort. „Lass mich erst ausreden, Tom.“ keuchte Harriet. „Ich werde dich besiegen.“
Harry, Ron und Hermine saßen neben Fynn, der dem Oberengeladmiral zuhörte, der auf Altainuma sprach – die alte Sprache der Engel, die einen etwas höheren Stand in der Engelwelt hatten gesprochen wurde. In einem Meer aus weißen Federn verschwanden alle außer Fynn, Harry, Ron und Hermine, da diese zum Kampffeld disapparierten. Ein Nebelhorn war zuhören und mit lauten Flügelschlägen griffen die Engel die Todesservampire an, doch Fynn hielt mit einem Male die drei Freunde auf, als er sah, wo man gerade kämpfte. Es war auf einem Friedhof und jeder der in Geschichte der Zauberei aufgepasst hatte wusste, dass man nie auf einem Friedhof kämpfen sollte, wenn es einer für Vampire war. „Wir sind verloren.“ sagte Fynn ernst. „Wir sollten den Orden des-.“ „FYNN!“ schrie Viviana, als sie neben einem toten Todesservampir landete. Ein Vampir stürzte sich auf Fynn, der zu Viviana schaute. Beide rollten über den Boden vom Friedhof und blieben bei einem Grabstein liegen, wo sie sich dann gegenseitig versuchten zu erwürgen. Harry verengte seine Augen um lesen zu können, was auf dem Grabstein stand.
Jeanne D’Arc II geboren 6. Januar 1412, gestorben 30. Mai 1431
Es gibt immer zwei Seiten; Eine Gute und eine Böse Seite
Harry schaute genauer hin und las richtig, das am Grab, wo Fynn und der Vampir kämpften Jeannes Grab war, doch wunderte er sich warum das Grab auf einem Vampirfriedhof war und auf dem Grabstein „Jeanne D’Arc II“ stand. Plötzlich und unerwartet färbten sich alle Grabsteine auf dem Friedhof Feuerrot und die Flammen schossen in die kalte Nachtluft. Die Engel blieben in der Luft stehen und schauten sich gegenseitig an. Was war hier los? fragte sich Harry, was allen die Frage außer den Vampiren auf dem Gesicht geschrieben stand. Aus rotem Dunst standen die toten Vampire auf, die hier begraben waren und schauten die Engelarmee kriegerisch an. „Die Zeit ist um.“ sagte der Vampir zu Fynn. „Der Krieg hat seinen Höhepunkt erreicht.“ „Was? Das darf nicht sein.“ sagte Fynn fassungslos. „Es ist aber so. DER KRIEG HAT BEGONNEN!“ Alle Engel, Viviana, Harry, Ron, Hermine und Fynn waren geschockt, denn keiner hatte mitbekommen das man auf einem Friedhof gekämpft hatte oder geschweige denn auf einem Vampirfriedhof.