Zitat»An einigen Tagen kommt es mir vor, als bräche das Flimmern der Lichter mein Genick.«
Der Vierte Weltkrieg ist vorüber und auf einer Waldlichtung, in einer stillen Sommerhütte, fristen Ludvig und Samantha schon seit über einem Jahr ein ruhiges Leben. Ob es den Rest der Welt noch gibt, wissen sie nicht. Tag für Tag warten sie auf ein Zeichen von anderen Überlebenden. Aber Strahlung und Schadstoffe durchdringen alles und langsam läuft ihnen die Zeit davon.
Die Kurzgeschichte hat mir persönlich sehr gut gefallen und das aus relativ genau 3 Gründen. Erstens wirken die Charaktere sehr glaubhaft und echt, sie sind mir sympathisch und Samantha mag ich schon jetzt nach den paar wenigen Seiten, die die Kurzgeschichte umfassen. Zweitens finde ich die Handlung, obwohl es nicht sehr viel ist, sehr spannend und interessant. Man bekommt ein grobes Bild dessen, was in der (nicht allzu weit zurückliegenden) Vergangenheit Schreckliches passiert ist und welch fatalen Auswirkungen es auf das Leben der Lebewesen (also in diesem Fall vor allem Samantha und Ludvig) hat. Drittens allerdings und das ist finde ich ein sehr, sehr wichtiger Grund, ist der Schreibstil der Autorin, der einfach unglaublich ist. Sie benutzt nicht einmal sehr viele Worte, jedoch genau die richtigen, um das Richtige im richtigen Moment an den Leser zu vermitteln. In diesem Punkt war ich schon sehr lange nicht mehr so begeistert von einem Schreibstil.
Sonst kann ich eigentlich nur sagen: lest es einfach selbst. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. (Das muss natürlich nicht heißen, dass es auch jedem anderen genauso gut gefällt ;))
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."