Erneut ein Buch, welches ich von der Schule aus lesen musste. ;P
Ein Drama "aus dem bürgerlichen Heldenleben", welches damals 1911 für Aufregung sorgte.
"Die rüde Direktheit und der ätzende Spott gegen den deutschen Spießbürger führten zu einem zeitweiligen Verbot des Stückes." So Wikipedia.
Im Stück geht es darum, dass der Luise, der Frau von Theobald Maske, auf einem öffentlichem Platz die Unterhose herunterrutscht. Zu Hause muss sich Luise aufgrund dieses Vorfalls natürlich einiges von ihrem Mann anhören. Was die Leute denn denken, wie schlimm es für ihren Ruf sein würde.
Doch zum Glück hätte sie niemand gesehen, meinte Theobald.
Aber natürlich hat sie jemand gesehen, um genau zu sein, zwei. Denn kurz darauf melden sich zwei Herren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, bei den Maske's, um das leerstehende Zimmer zu mieten. Im Sinn haben sie aber nicht nur das Zimmer, sondern eher Luise, die die Aufmerksamkeit der beiden Herren mit ihrem Unterhöschen-Unfall auf sich gezogen hat.
Einer der beiden, Scarron, hat bei Luise gute Chancen. Doch bevor es zu einem Schäferstündchen mit den beiden kommt, macht sich Scarron mit einer Prostituierten aus dem Staub. Und der zweite, Mandelstam, ist Luise zu wider. Sie bleibt ihrem Theobald also treu. Was man von ihm nicht erwarten kann.
Das Drama endet aber, wie es angefangen hat. Er liest seine Zeitung, kommentiert etwas, und sie stimmt zu.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Zeit zieht weiter und mit ihr zieht es dich zu mir. Die Versuche scheitern, es bricht die letzte Gegenwehr. Dein Herz schlägt schneller und ich kann deinen Atem spür´n. Hör auf meine Stimme, ich gehör´ zu dir und du gehörst mir!
Zitat von Lady of the light im Beitrag #2Okaaaaay... Woraus man so ein Drama machen kann *g*.
Daaaas hab ich auch gedacht xD
Nun ja.. Geht so.
Natürlich war es zu dieser Zeit ein Skandal, über so etwas zu schreiben. Aber wenn man das Drama heute liest, muss man über viele Dinge einfach schmunzeln, weil es schon lange nicht mehr so ist. Und, wie schon gesagt, das Thema selbst mit dieser Hose war irgendwie.. Nun ja... seltsam?
Aber was mir gefallen hat war diese wunderbare, dezent eingeflochtene Kritik an das normale, bürgerliche Leben.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Zeit zieht weiter und mit ihr zieht es dich zu mir. Die Versuche scheitern, es bricht die letzte Gegenwehr. Dein Herz schlägt schneller und ich kann deinen Atem spür´n. Hör auf meine Stimme, ich gehör´ zu dir und du gehörst mir!