ZitatAuch hier weben sich zwei Handlungsstränge ineinander: Nachdem er jahrelang im Gefängnis saß, kehrt Nick zu seiner damaligen Freundin Helen zurück und gesteht: In all den Jahren hat sich die Welt verändert und er findet sich nicht mehr zurecht - wo ist der Idealismus hin, der seine Zeit geprägt hat? Wo sind die Jugendlichen, die das System stürzen wollen? Doch auch die ehemalige Revoluzzerin Helen ist nicht mehr die junge Frau, die ihn zum Mordversuch an Jonathan aufgefordert hat (ich habe nie kapiert, wieso eigentlich) - sie ist erfolgreiche Politikerin und steckt mitten im Wahlkampf, um ins britische Unterhaus einzuziehen. Parallel wird die Geschichte von Tim, Victor und Nadia erzählt. Tim, (vermutlich) aidskrank, lässt Victor auf seine Kosten einfliegen, damit der sein persönlicher GoGo-Tänzer und Sklave wird. Doch als Nick und Nadia einander kennenlernen, verknoten sich die so unterschiedlichen Erzählstränge miteinander...
Wie sagt man so schön? Das Beste kommt zum Schluss. Dieses Stück thematisiert noch mehr als "Handbag", dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man um jeden Preis glücklich sein muss. Und ist man es nicht, so muss man es erscheinen und das Negative verdrängen bis die Blase platzt und man dem Schlechten nicht mehr entkommen kann.