Aber Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen. Und je mehr die Menschen daran sparten, desto weniger hatten sie...
Zitat von KlappentextDie kleine Momo wohnt in den Ruinen eines kleinen Amphitheaters. Alle Menschen der kleinen Stadt mögen sie, denn keiner kann so gut zuhören wie sie. Doch eines Tages haben alle ihre Freunde keine Zeit mehr für sie.
Meiner Meinung nach eine der berührendsten, süßesten und wahrsten Geschichten die je geschrieben wurden, heute aktueller denn je. Empfohlen zwar ab acht, aber gerade Erwachsene (und vielleicht der eine oder andere Politiker?) sollten sich die vielen verpackten Botschaften in diesem Buch zu Herzen nehmen.
"Am Anfang merkt man noch nicht viel davon. Man hat eines Tages keine Lust mehr, irgendetwas zu tun. Nichts interessiert einen, man ödet sich. Aber diese Unlust verschwindet nicht wieder, sondern sie bleibt. Sie wird schlimmer, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche. Man fühlt sich immer missmutiger, immer leerer im Innern, immer unzufriedener mit sich und der Welt. Die ganze Welt kommt einem fremd vor und geht einen nichts mehr an. Es gibt keinen Zorn mehr, und keine Begeisterung. Man kann sich nicht mehr freuen und nicht mehr trauern. Man verlernt das Lachen und das Weinen. Dann ist es kalt geworden in einem und man kann Nichts und Niemanden mehr liebhaben. Dann hört nach und nach sogar dieses Gefühl auf und man fühlt gar nichts mehr. Man wird ganz gleichgültig und grau."
Danke für das Zitat, saint :). Im Grunde genommen ist das nicht nur die Erklärung für die grauen Herren. Ohne Kreativität und Fantasie ist es leicht, sich anöden zu lassen. Unsere Gesellschaft ist auf dem schnellsten Weg dahin, fürchte ich oftmals.