Blütenblätter eines Kirschbaumes flogen mit dem Wind mit, als der Wind durch die Kirschbäume flog. Die Sonne schien auf einen ruhigen kleinen See, wo zwei erwachsene auf einem Steck saßen und sich einen innigen Kuss gaben. Das Haar der Frau, war wunderschön weißblond, genauso wie die Haut, die so rein wirkte. Die Augen der Frau waren aus einer Mischung von türkis und blaugrau, doch kam das türkis etwas mehr raus. Der Mann hatte straßenköterbraunes Dreadlocks und Kotletten, doch seine Haut war weniger rein, als die von seiner Frau. Seine Augen waren kastanienbraun und sein Körperbau war rundlicher als die von seiner Hochschwangeren Frau, die behutsam ihre lange blasse dürre Hand über ihren Bauch strich. Sie glaubte, dass ihr Brustkorb zugeschnürt würde, denn sie bekam kaum noch Luft durch ihre Lungen. Der Mann schaute panisch sie an und brachte sie in die große gotische Villa, wo das Hausmädchen sofort ein Dampfbad einlaufen ließ, damit ihre Herrin wieder genügend Luft bekam, doch der Mann ließ sie einen Doktor holen, der auch sofort kam. Die Frau saß mit Nacktem Oberkörper auf dem ehelichen Himmelbett, wo der Doktor hinter ihr saß und hole Glaskugeln an einer Kerze erhitzte und dann auf den Rücken der Frau setzte. Eine nach der einzelnen setzte er nach dem erhitzen auf ihren Rücken, wo bei einzelnen die Haut in der Glaskugel war. Am Schluss nahm er jede einzelne wieder von ihrem Rücken; es blieben rote runde abdrücke zurück. Der Mann bezahlte den Doktor und ging dann zu seiner Frau, die bedrückt zum Bauch schaute, wobei sie behutsam drüber strich. „Jörg, ich glaube diese Geburt werde ich nicht überleben.“ sagte die Frau kläglich. „Julia, das wirst du schon überleben, du hast schon Zwillinge auf die Welt gebracht.“ „Ich weiß, aber da hatte ich nicht fast jeden tag einen Asthmaanfall bekommen.“ „Julia, ich weiß das du es überleben wirst, auch wenn deine Geburt dann ein großer Risikofaktor sein wird.“ sagte Jörg beruhigend. „Apropos wo sind eigentlich Elizabeth und Alexander?“ „In der Schule!“ „An einem Samstag und um diese Stund?“ „Ja!“ „Das glaubst wohl auch nur du, Schatz.“ Man hörte, dass die Tür zu gemacht wurde und Kindergerede von unten zuhören war, die aufgeregt mit einander tuschelten. Elizabeth und Alexander waren siebenjährige Zwillinge, die alles zusammen unternahmen, doch wussten sie das sie vielleicht auseinander gehen würden, wegen der Liebe und des alters her. Elizabeth sah ihrer Mutter verdammt ähnlich, doch hatte sie die Augen ihres Vaters und ihr Bruder kam nach ihrem Vater und er hatte die Augen seiner Mutter. Beide trugen einen dunkelblauen Umhang, wo das Wappen der Schule drauf war und sie trugen einen passenden Spitzhut, der an der Spitze einen roten Diadem hatte und über der Krempe des Spitzhutes hing bei den Mädchen/Damen ein schwarzer kurzer Schleier, der einem das Gesicht verdeckte. Deren Vater kam die Treppe runter und baute sich vor seinen Kindern auf, die auf den Boden schauten. Es war das zehnte Mal in diesem Monat wo er sich über die Zwillinge aufgeregt hatte, denn die machten in letzter Zeit nur Unsinn selbst in der Schule. Elizabeth nahm vorsichtig und langsam ihren Spitzhut vom Kopf und schaute direkt in die Vaters Augen, die Zornig leuchteten. „Wie konntet ihr es bloß wagen?“ fragte er barsch. „Wir wollten ihr doch nur helfen, aber konnten wir es ahnen das sie dachte, dass wir sie ausrauben wollten?“ Da konnte er nichts drauf antworten und von oben hörte man die Mutter hören, die schnaufend die Treppen runter kam. Erschrocken half er ihr, doch blickte er seine Kinder böse an, die langsam zur Küche gingen. Am 31. Tag im Dezembermonat bekam Jörg Sorcière in der späten Nacht eine Nachricht von seinem Arbeitsfreund Frank Longbottom, dass Todesser auf dem Weg zu seinem Haus waren und er mit seiner Familie fliehen sollte, bevor die Todesser da waren. So weckte er seine Frau und seine Kinder, die alle nur das Nötigste mitnahmen. Das Hausmädchen floh zu ihrer Halbschwester und die Familie Sorcière Verschwanden in den dunklen schwarzen Wald bei einer bitterkalten Vollmondsnacht. Als sie gut drei Tagesmeilen geschafft hatten machten sie pause in einem kleinen Dorfe in der nähe vom Stamm Blutsfeuer, doch das kümmerte der Familie nicht, denn sie wollten dort nicht hinziehen. Wie das Schicksal seinen Lauf nahm verschwanden die Zwillinge spurlos und man wusste nicht wo sie waren. Man munkelte, dass die von den Vampiren in der Nacht verschleppt wurden, doch war es unlogisch, denn man hatte die beiden am Morgen noch gesehen. Julia Sorcière schaute bedrückt in das Gewitter, wobei sie behutsam über ihren runden Bauch strich. Wie konnten die beiden unbemerkt verschwinden? und wenn das ein scherz gewesen sein sollte, dann war der nicht lustig, aber ich bezweifle, dass das ein scherz gewesen sein sollte, dachte Julia. Man hörte aus dem Badezimmer Jörg Sorcière herum wüten, doch beruhigte er sich allmählich. Mit einem roten Kopf kam er aus dem Badezimmer raus und schaute seine Frau an, die ihn nur schmunzelnd begutachtete. Er kam auf sie zu und gab einen zärtlichen Kuss, wobei er über den Bauch strich. „Meinst du die sind zu deiner Schwester gegangen?“ fragte er. „Glaube mal nicht, sonst hätte sie sich schon gemeldet.“ sie zeigte nach oben. „Aber wenn ja, dann sind die in Sicherheit.“ „Warum nimmst du das alles gelassen?“ „Weil das meine Art ist, Liebling. Deswegen hast du mich ja auch schließlich geheiratet, damit jemand dich zügelt.“ „Du hast ja Recht. Was ist, wenn die von-.“ „Denke einfach nicht dran, nicht vor meiner Geburt.“ „Du-.“ Julia legte zwei Finger auf seine Lippen und gab ihm einen Kuss, bevor sie sich schlafen legte, doch packte ihr Manne die Sachen um zu schauen ob ihre Kinder beim Vampirstamm waren, aber sie wollte mit und so gingen sie beide leise zum Stamm, wo dann mitten auf dem Weg die Wehen anfingen. Doch Julia hatte es nicht ihrem Manne gesagt, sodass sie dann im Quartier des Vampirstammes ihr Kind gebären musste. Sie wurde auf ein weiches Himmelbett gelegt, wobei eine Frau, mit braunen Haaren und einer Krankenschwesterschürze, neben ihr saß und die Stirn mit einem Lappen betupfte. Die Hebamme half ihr bei der schweren Geburt, die sich als sehr kompliziert herausstellte, da Julia Kindbettfiber bekommen hatte. Das weißblonde Haar klebte ihr an der Stirn, was schweißnass war und das Fieber ging und wollte einfach nicht runter. Die Frau mit dem Lappen tat alles um das Fieber zu sänken, aber es wollte einfach nicht, wobei Julia unter unermesslichen Schmerzen schrie. Ihr Atmen ging immer flacher und die Hebamme hielt nach vierundzwanzig Stunden ein kleines schreiendes Bündel in den Armen. Julia nahm zum ersten und letzten Male ihre Tochter in die Arme; das Einziege was sie vor ihrem Tode sagte, war der Name des Kindes. Jörg war nicht mehr auffindbar als die Hebamme es ihm geben wollte und Julia wusste, kurz bevor sie verstarb, das er nach den Zwillingen suchen war und dabei verstorben war, als er unter ein Rudel Werwölfe kam, die ihn gejagt hatten. Zwei Tränen rannen über ihr weißes Gesicht, als sie zu ihrer Tochter schaute, die auf einmal leise mit ihren hellblauen Augen zu ihr schauten. Sie wusste, dass dieses Kind nach ihr kommen würde, auch wenn sie paar einzelne Gene von ihrem Vater hatte. Julia schloss die Augen und atmete ihren letzten Atemzug, bevor sie endgültig das Zeitige Segnete. Alpaslan nahm Harriet in die Arme und wusste das er dieses Kind am Leben lassen würde, weil er es einst Julia versprochen hatte.