Sooo das erste Chap^^

@Verity: Ich hoffe es gefällt dir so....meine Figur hast du damit dann schon kennengelernt, wenn sie dir nicht passt, kann ich sie ja immernoch umschreiben *gg*

New Story

Es war die Zeit vor dem großen Ringkrieg, von dem ich euch nun berichten will. Die Bibliothekare von Gondor hatten mich gebeten, meine Geschichte für sie aufzuschreiben, denn ich bin eine der letzten Lebenden, die noch von dieser Zeit genau zu berichten wissen.
Mein Name ist Shenerá Tinuviél, Tochter zweier Welten. Mein Vater war der Elb Feanor, auch Feuergeist genannt, und meine Mutter die sterbliche Dúnedain Yavanna, benannt nach einer der Varla, Gestalterinnen der Erde, auf der wir Wandeln.
Ich war eines der ersten, dieser gespaltenen Kinder und lange war nicht klar, wie lange wir leben würden und was uns von den Menschen und was uns von den Elben zuteil sein würde. Nach mir folgten viele weitere, doch ich bin eine der Ältesten und stehe immer noch vor der Wahl zwischen einem sterblichen und einem elbischen Leben. Doch ich will euch nicht von mir berichten, sondern eine Geschichte erzählen, jene Geschichte die sich damals so zugetragen hat und auf die sich nun aller Hoffnung stützt, denn es muss einen Weg geben, Sauron zu besiegen.

Wir schreiben das Jahr 2800 des sogenannten dritten Zeitalters und es sind fast 50 Jahre vergangen, seit dem Sieg über Sauron und des einen Rings, der allerdings bald schon nach der Schlacht verloren gegangen war. Die Menschen erfreuten sich des neuen Friedens, doch niemand wusste so genau, ob dieser lange anhalten würde. Zu dieser Zeit wurde in den Bibliotheken von Bruchtal eine Schriftrolle gefunden, eine Prophezeiung. Sie war fast so alt wie die Zeit selbst und stammte noch aus dem Zeitalter der drei großen Stämme der Eldar, sie war fast schon in Vergessenheit geraten. Darin wurde von ebenjenem ersten Ringkrieg berichtet, dessen Geschichte ihr alle kennt, doch es stand noch mehr darin. Das der Ring verloren gegangen war, war daraus ersichtlich geworden und ebenso die Tatsache, das ihn jemand finden würde. Doch für diesen Zweck, musste es jemanden geben, der ihn finden konnte und das schien nur einigen Wesen Mittelerdes vergönnt zu sein.

Eines dieser Wesen war ich, die Tochter zweier Welten. In der Schriftrolle war von einem Kind der Dúnedain die Rede, ein Kind das man Nachtigall, Tinuviél, nannte. Dies war der Name den mein Vater mir gegeben hatte, kurz nachdem er mich zum ersten und letzten Mal in seinem Leben erblickt hatte. Zu dieser Zeit war ich eine Vagabundin, eine Waldläuferin die zusammen mit den anderen durch die Welt zog und Ort um Ort erkundete. Ich hatte gerade meinen 18ten Sommer hinter mich gebracht und war immer noch in Ungewissheit über jenen, der mein Vater war. Yavanna, meine Mutter, sprach nie über ihn und Fragen meinerseits war sie jedes Mal geschickt ausgewichen. Langsam begann ich mich zu fragen, ob sie ihn überhaupt kannte, doch solche Gedankengängen wurden von mir meist nie lange gehegt und schon gar nicht hinterfragt. Schon immer war mir aber aufgefallen, das ich anders war als die anderen. Sicherlich waren alle Waldläufer schlank und hochgewachsen, genau wie ich, doch keiner war mir je begegnet, der solch ausdrucksvolle, große grüne Augen hatte wie ich und dessen Haare sich immer in dicken, glänzend schwarzen Locken um seine Schultern legten. Die meisten der Menschen mit denen ich Zeit meines Lebens umgeben war, waren ungewaschen und schmutzig, nur auf mich schien das nicht zuzutreffen, obwohl ich nicht übermäßig auf meine Kleidung oder gar mein Aussehen achtete. Dann gab es da allerdings auch noch meine außergewöhnlich schöne Stimme und ein Gesicht, das seit der Zeit meines Heranwachsens, immer schöner und schöner geworden war. Ich versuchte all diese Tatsachen zu verstecken, wenn ich mich in einem Dorf aufhielt, denn auch eine gewisse magische Begabung, die nicht selten, aber erschreckend stark für einen aus meinem Volke war, galt es zu verbergen.
Ich will mich nicht darstellen, als wäre ich besser als all jene gewesen, die sich Menschen nennen, doch es war von vornherein klar, das ich nicht zu ihnen gehörte und das ich anders war, so anders wie nur die Elben es sein konnten.

In jenem Sommer waren wir zu Gast in einem der mächtigsten Häuser der Elben in diesem Teil Mittelerdes, wir waren in Bruchtal. Dieser Aufenthalt sollte einiges für mich verändern, denn es war jene Zeit, in der die Prophezeiung entdeckt und ich sofort eine der ersten Wesen darin geworden war. Es sollte der Anfang einer sehr langen und abenteuerlichen Reise werden, nachdem Elrond mir diese Offenbarung gemacht hatte….