ZitatEs geht um die verwitwete Marquise von O, die über einen Zeitungsartikel den Vater ihres ungeborenen Kindes sucht. Ohne ihr Wissen, war sie vergewaltigt worden und steht nun am Rande des Ausstoßes der Gesellschaft.
Ich bin kein Fan von der Novelle, muss ich ganz ehrlich sagen. Beim Lesen, ich weiß nicht, ob ich bloß zu unaufmerksam gelesen habe, oder nicht, habe ich gar nicht verstanden, worum es wirklich ging. Ich war viel zu sehr von dem merkwürdigen Satzbauten Kleists abgelenkt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Kleist in seinem Leben innerlich dermaßen zerrissen war, dass er das in seinen Charakteren und auch in seinem Satzbau wiedergegeben hat. Aber ich kann mich mit der Art zu schreiben trotzdem nicht anfreunden.
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."
Och allerlei super Zeugs ... so mehr oder weniger. Am interessantesten fand ich es die Personen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir durften teilweise auch Monologe und ein paar andere kreative Texte dazu schreiben. Z.B. ist auf Seite 7 oder so eine Stelle, wo etwas fehlt und das sollten wir dann ergänzen. Das wir Inhaltsangaben geschrieben und einzelne Szenen komplett auseinander genommen haben, verseht sich von selbst ... ich mag es nicht besonders einen Text dermaßen auseinander zunehmen. Und dass wir im Unterricht darüber gesprochen haben, ob es Trivialliteratur ist oder nicht, war eigentlich okay. Zu Kleist haben wir einen Film gesehen und im Anhang der Schöning-Ausgabe steht noch eines zu seiner Person und dem historischen Kontext. Mehr fällt mir grad nicht ein...
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."
ZitatWir durften teilweise auch Monologe und ein paar andere kreative Texte dazu schreiben.
Sowas finde ich immer toll... Auseinandernehmen von Texten bis zum Gehtnichtmehr fand ich dagegen auch nervig. Wenn man dabei irgendwie neue Einsichten und Interpretationen bekommt, gut, okay. Aber wenn man einen Text so lange kaut, bis nix mehr übrigbleibt, ist das nicht Sinn der Sache *g*.
Ja kreative Texte gehen immer und es ist mal ne schöne Abwechslung zu den anderen Schultexten. Naja, das einzig sinnvolle, was daraus klar geworden ist, ist die Sache mit dem Erzähler, also dass er in einen personalen er/sie Erzähler wechselt, wenn er die Gefühle mehr rüberbringen möchte und danach wieder in eine gewisse Distanz geht. Mehr hat das ganze stundenlange durchkauen nicht gebracht ^^
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."