Zitat von Goodreads.comDie sechzehnjährige Samantha Halbrook verliebt sich in Taddeusz Kóranyi, den ältesten Sohn einer steinreichen Londoner Familie. Sie ahnt nicht, dass Taddeusz einem jahrhundertealten Vampirgeschlecht entstammt. Vergeblich versucht sein Bruder Richard, Samantha vor Taddeusz’ gefährlichem Einfluss zu schützen, aber als sie dem dunklen Geheimnis der Kóranyis auf die Spur kommt, ist es bereits zu spät.
Wenn nichts anderes im Haus ist, das man nicht schon halb auswendig kennt, dann wird sogar sowas gelesen ;-).
Da ich mit sehr niedrigen Erwartungen an das Buch herangegangen bin (Himmel, noch so ein blöder TL-Abklatsch, sogar das Cover ist ebenfalls in so komisch grau-rot mit welligen Spiralen gehalten wie das TL-Cover!), konnte es im Grunde genommen nur aufwärts gehen... Samantha ist zum Glück nicht das naive, romantische Dummchen, das ich erwartet habe - wenn auch eine andere stereotype Figur, nämlich das junge Mädchen aus der Provinz, das in der Hauptstadt Fuß fassen will und sich noch dazu im Laufe des Buches als besonders und auserwählt erweist *seufz*... Was mich davon abgehalten hat, das Buch in die Ecke zu pfeffern, ist keinesfalls der ach so sexy Teddie - der mich mit seiner Perfektheit nur genervt hat aber hey... irgendwie war es auch wieder positiv, dass der ach so perfekte, glattgeleckte Schönling sich zumindest in Teilen des Buches als so richtige Pobacke aufführt - nur leider wird das nicht konsequent durchgehalten, sodass Teddie/Taddeusz irgendwie permanent zwischen "skrupelloses Aas" und "glattgeleckter Schönling à la Edward C." schwankt. Klar, keiner mag eindimensionale Charaktere - aber es macht den Typen nicht wirklich rund, dass er ein wenig beliebig wirkt ;-). Nein. Die mit Abstand sympathischste Figur im ganzen Buch war für mich war Richard - der bebrillte, für Vampirverhältnisse ziemlich junge und trotz seiner Schwächlichkeit rebellische Bruder des glattgeleckten Schönlings. Er ist es auch, der die größte Entwicklung im ganzen Buch durchmacht: Vom Typen, der einfach nur eifersüchtig auf den großen Bruder ist und auch gern so eine hübsche Freundin hätte zu einem Wesen, das bei Gefahr über sich hinauswächst und alles tut, um die zu beschützen, die es liebt. Fast alle anderen - inklusive der Protagonistin - fand ich um ehrlich zu sein ziemlich austauschbar, sodass dieses Buch vor allem durch die teilweise schön ausgearbeiteten Nebenfiguren lebt, während die Hauptfiguren blass und langweilig bleiben und sich wie Marionetten durch eine vorhersehbare Handlung bewegen.