When I was five I killed myself erzählt die Geschichte des 8 jährigen Burton, Burt genannt. Genaugenommen ist die Geschichte geschrieben - von Burt persönlich, an die Wand des Stillraumes einer Anstalt für Schwererziehbare. Warum Burt dort gelandet ist, erfährt der Leser erst spät, alles was er weiss ist, das Burt im Heim ist "for what I did to Jessica". Der Junge verweigert jegliche form von Kooperation mit dem Arzt Dr. Nevele, der mit seinen strengen, aus Burts Sicht oft unangemessenen Methoden genau das Gegenteil bewirkt. Allein der Wand des Stillraumes kann sich der 8-jährige anvertrauen - und dem jungen Psychologen Rudyard Walton, der das Vertrauen des zutiefst verunsicherten Burt gewinnt.
Ich möchte das Ende hier eigentlich nicht erwähnen, falls das Buch noch jemand lesen möchte. Falls doch bedarf besteht, meldet euch :P
Der Roman von Buten hat mich sehr bewegt. Er erzählt die Geschichte einer Familie, die unter dem Deckmantel der heilen Welt in sich selber erstarrt scheint, und der kleine Burt ist der Leidträger davon. Es wird im Verlauf der Geschichte immer deutlicher, dass die Eltern gewisse Themen absolut tabuisieren, und ihren Sohn auf eine Art und Weise erziehn, die in der jungen, beeinflussbaren Seele tiefe Spuren hinterlässt. Ein wirklich sehr emotionales, eindrückliches Buch welches unter anderem verdeutlicht, wie wichtig ein intaktes, offenes Umfeld für ein Kind ist, und wie Kalt diese Welt sein kann.