ZitatKastilien 1195: Die Familie des 14-jährigen Diego de Malagón wird von maurischen Soldaten brutal ermordet. Mit letzter Kraft flieht er nach Toledo. Dort wird er Lehrling eines muslimischen Pferdeheilers. Doch bald muss er die Stadt wegen einer Frau verlassen. Diegos Abenteuer treiben ihn mitten in die politischen Konflikte der spanischen Reiche, immer wieder wird er zu Flucht und Neuanfang gezwungen. Aber mit dem Glück des Mutigen kämpft er um seine Berufung - und die Erfüllung seiner großen Liebe.
Diese Rezension: http://www.histo-couch.de/gonzalo-giner-...der-pferde.html ist eine gute Zusammenfassung dessen, was ich auch während des Lesens gemerkt habe, jedoch muss ich sagen, dass die Verfasserin der Rezension nicht beachtet hat, dass es ohne die Pferde nicht möglich gewesen wäre, Kriege in dieser Ausführung zu führen. Was wären denn die Ritter ohne ihre Pferde und wie hätten die Mauren ihre Taktik des schnellen Vorstoßens und Zurückziehens durchziehen können, wenn sie ihre Arabischen Vollblüter nicht gehabt hätten? Diese kleinen, wendigen Pferde, die ihrem Reiter treu ergeben sind? Natürlich muss ich auch sagen, dass ich ein pferdebegeisterter Mensch bin. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich behaupte, dass ein historischer Roman, indem es um Ritter geht, nur dann richtig historisch ist, wenn Pferde darin eine Rolle spielen. Ob das nun ausführlicher ist, wie in "Der Heiler der Pferde" oder nicht, ist da egal. Aber schon allein vom Titel her, müste man sich ja denken können, dass Pferde eine wichtige Rolle spielen. Und wenn man kein Interesse an Heilkunde oder Pferden hat, warum kauft man sich ein Buch, das diesen Titel trägt?
Mir hat der Roman gut gefallen, auch, wenn ich manche Handlungen Diegos nicht ganz nachvollziehen kann. Noch weniger nachvollziehen konnte ich aber die politischen Spitzeleien. An einer Stelle des Buches, waren sie so unverständlich erklärt, das ich nur noch Fragezeichen im Kopf hatte. Ich hab einfach weitergelesen, auch wenn ich es nicht verstanden habe. Das ist soweit das einzige, das ich zu bemängeln habe.
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."