Zitat von WikipediaIn dieser Komödie nimmt sich Aristophanes das athenische Justizwesen, das von der Prozesssucht vieler Athener wesentlich beeinflusst wird, zur Brust. Wie schon in anderen Stücken ist es Kleon, auf den in besonderem Maße angespielt wird, und zwar einerseits auf dessen Niederlage in einem aktuellen Unterschlagungsprozess, andererseits auf die von ihm vorgenommene Erhöhung des Richtersolds auf drei Obolen. Letzteres gereicht im Stück dem älteren Manne Philokleon ("Freund des Kleon") zum Vorteil, da er sich für diesen Lohn als Richter von den Demagogen missbrauchen lässt. Wie das Gros seiner Mitbürger ist er dem Beruf regelrecht verfallen, großtuerisch fällt er Urteile mit seinem Griffel, der mit einem Wespenstachel gleichgesetzt wird. Sein Sohn Bdelykleon ("Feind des Kleon") will diesem Treiben ein Ende setzen und sperrt den Vater in seinem Haus ein.
Das Stück ist einfach urkomisch, denn natürlich gibt sich Bdelykleon große Mühe, seinen Vater eingesperrt zu halten und nutzt dafür die aberwitzigsten Methoden. Und als sein Vater von seiner Prozesssucht geheilt wird, wünscht man sich fast, er wäre es nicht *lol*. Ich glaube, ich bin spätestens jetzt Aristophanes-Fan!