Es war Frühling geworden und ganz Hogwarts war wieder Gesund geworden, nur paar vereinzelnde Lehrer blieben im Krankenflügel, wo auch Professor Snape dazu gehörte. Harriet saß mit Harry, Ron, Hermine, Ginny und Neville am schwarzen See, wobei sie ihre Hausaufgaben machten. Harry ließ sich in das Gras fallen, wobei er einen herzhaften Seufzer von sich gab. „Ach ja, gleich haben wir – mit Ausnahme von Hermine – bei Professor Trelawney, das wird vielleicht spaß machen, da sie ja bei dir Harriet immer den Tod von deinem Vampirfreund vorhersieht.“ sagte Harry genervt. „Harry unterschätze die Frau nicht. Ich hab schon oft solche Wahrsager getroffen und die haben immer die Wahrheit gesagt. Es liegt eh grad eine merkwürdige Stimmung über Hogwarts, mit dem Wald zusammen gerechnet.“ sagte Harriet besorgt. „Wie eine merkwürdige Stimmung?“ fragte Neville. „Ich weiß nicht. Es ist so bedrückend, trotz der Freude hier in Hogwarts.“ „Miss Sorcière, kommen Sie bitte mit mir mit.“ sagte eine bekannte stimme, die nicht an Professor McGonagall erinnerte Sondern an Professor Aurora Sinistra. Harriet drehte sich zu ihr um und schaute sie fragend an, wo sie ihren Kopf zur Seite legte und sie mit einem Dackelblick anschaute. „Miss Sorcière, schauen Sie mich nicht so an, denn so erinnern Sie mich an meine Kinder.“ „Pardon, das wollte ich nicht. Was ist denn, weshalb ich ihnen folgen soll?“ „Das darf ich ihnen hier nicht sagen.“ Beide gingen zum Schulleiterbüro, wo Professor Dumbledore auf und ab lief, da er gerade sehr intensiv Nachdachte. Die Tür ging auf und Harriet schaute Sanguis mit strenger Mine an, denn es war helllichter Tag und nicht Finstere Nacht. Man sah genau, das Dumbledore vorgesorgt hatte und all seine Fenster so dicht verschlossen hatte, sodass kein Sonnenlicht rein kam. „Harriet?“ fragte Sanguis, als er sich zu ihr gedreht an. „Was machst du denn hier?“ fragte diese ihn beängstigt besorgt. „Hatte mit Professor Dumbledore gesprochen und…“ „Aurora du kannst gehen, denn ich möchte mit den beiden alleine reden. Ach wenn du so lieb bist könntest du schauen, wie weit Minerva mit dem Gespräch mit Professor Slughorn ist.“ „Kann ich machen, Professor!“ „Ihr beide habt dieselbe Stimme im Kopf gehört oder?“ „Ja, Sir!“ Du hast dieselbe Stimme gehört wie ich? Fragte Harriet Sanguis über Gedanken. Ja hab ich. Das Gespräch dauerte bis zum Mittagessen, doch beide gingen in den Kerker von Hogwarts, wo es ganzjährig kalt und düster war. Sanguis nahm Harriet an die Hand und führte sie zu einer Tür, die er mal gefunden hatte und er wusste wohin die Tür einen brachte. Es ging knarrend auf und man schaute nur in die weite der Dunkelheit, doch zündete Sanguis eine Fackel mit einem Schwung seiner Hand. Sie gingen an langen kalten Korridoren entlang, die nie enden wollten, wobei es immer kälter wurde. Harriet fragte sie was für eine art Labyrinth das hier war, denn sie kannte nur einen Anfang, aber kein Ende. Ein Geräusch jagte ihr eine Gänsehaut, als sie so weit gelaufen waren, dass man seinen eigenen Atem sehen konnte. „Sanguis, bleib stehen. Hier ist etwas.“ sagte sie beängstigt. „Was? Hier soll etwas sein?“ „JA!“ sagte nun Harriet panisch, als etwas sie berührte. „SANGUIS UND HARRIET DIE ZEIT IST GEKOMMEN!“ hörten beide die Stimme, die sonst ihren Köpfen war. Ein zischendes Rauschen war zu hören, als ob jemand die Luft zerschneiden wollte, was gefolgt wurde von einem Aufstöhnen und einem Geräusch, als ob etwas Schweres zu Boden gefallen war. „Sanguis!“ kreischte Harriet auf, als sie Sanguis auf dem Boden sah. „Harriet, verschwinde oder er wird dich auch umbringen.“ brachte Sanguis mühsam von sich. „Ich…ich…kann dich doch nicht a…a…alleine lassen?“ stotterte Harriet unter tränen. „Doch. Geh oder es ist dein aus.“ „NEIN!“ kreischte Harriet, wobei sie den Kopf schüttelte wie ein Kleinkind, das was nicht haben wollte. Wackelig stand Sanguis auf und drückte Harriet an die kalte Wand, wo er dann eine große Energiekugel ins nichts abfeuerte, doch wo eigentlich das nichts gewesen war, war nun eine große Gestallt, die so angst einflössend war, das Harriet es – wenn sie ein Autor gewesen wäre – es nicht beschrieben hätte, da es zu angst einflössend war. Die Gestallt Verwandelte sich in einen schwarzen Dunst und flog durch Sanguis, der auf schrie, wobei ihm Schweißperlen die Stirn runter liefen. Er fiel auf die Knie, als es durch ihn hindurch geflogen war. Sein Körper zitterte vor Schmerzen und sein ganzer Körper war schweißnass. Harriet stand beängstigt dicht an der Wand und wollte zu Sanguis, als er schon vor ihr stand. Ihre Blicke waren so fest, sodass keiner weg schauen konnte. Harriet spürt wie Sanguis sie fest an den Armen packte und am Hals beschnupperte. Sie hatte ihre Augen geschlossen, da sie wusste was er vorhatte und sie durfte sich nicht wehren, wenn ein Vampir jemanden am Hals beschnupperte, denn sonst war die große Wahrscheinlichkeit, das er oder sie einen in den Hals biss. Sanguis langen zähnen berührten ihren Hals und in jener Sekunde biss er zu. Das Blut traf auf seine Zunge und es schmeckte süßlich. Er sog das Blut auf, worauf er immer mehr Lust auf ihr süßes Blut hatte…
Viviana schrak aus ihrem Alptraum auf und sprang dann aus ihrem Bett, da sie was schauen wollte, was mit ihr zu tun hatte. Sie verwandelte sich einen Animagi, was eine schwarze Katze mit Aquamarinen Augen war. Am Schlafzimmer ihrer Mutter angekommen verwandelte sie sich zurück und ging dann vorsichtig zum Schrank, wo sie dann ein Fotoalbum von ihrem Bruder nahm und dann ging sie leise zu ihrem Zimmer zurück, wo sie ein Foto von früher hatte, was sie im Schrank gefunden hatte. Dort war sie vier gewesen und hatte ein wunderschönes Kleid aus dem 19. Jahrhundert an. Sie sah sehr vornehm und edel aus, doch trog das Foto. Das Foto von ihrem Bruder und ihr verglich sie, wo sie dann feststellte, dass sie adoptiert wurde. Bis zum Morgengrauen war sie wach geblieben, bis sie doch noch einschlief und erst vormittags aufstand. Ihre Mutter stand am Gussherd um Pfannekuchen zu machen. Etwas müde setzte sich Viviana zu Tisch und las den Tagespropheten, wo keinerlei berichte von den Anhängern ihres Vaters standen oder von ihm selbst. Etwas beängstigt las sie den Bericht von Neunt. „Mum…“ begann Viviana ihren Satz. „Ja, Liebling?“ „Wer waren meine wirklichen Eltern?“ „Eigentlich wollte ich es dir vorenthalten, da du „meine“ einzige Tochter bist.“ „Warum wolltest du es mir vorenthalten?“ wollte nun Viviana genau wissen. „Weil dein Vater mich mit einer anderen betrogen hatte.“ „Was? Das kann nicht sein, warum hat er das denn getan, wenn er dich geliebt hatte?“ „Das weiß ich selbst nicht, Viviana, aber eines weiß ich ganz genau; du stammst aus einer Reinblütigen Familie und…“ „Und was?“ Vivianas Mutter schloss für einen Augenblick die Augen und schaute dann Viviana mit festem Blick an, was ihre Tochter nur verunsicherte. „Und betreibst gerade Inzucht.“ Vivianas Kinnlade ging weit auf und ihre Augen schauten ihre Adoptivmutter entsetzt an. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass sie mit ihrem Bruder ein Kind gezeugt hatte und noch viel besser eine Ehe eingegangen hatte. Sie schloss die Kinnlade wieder und verzehrte das Essen mühsam, wobei stille am Tisch herrschte. „Wo lebt meine Mutter?“ fragte Viviana, nachdem sie erzählt bekommen hatte, das Voldemort trotzdem ihr Leiblicher Vater war. „Ich vermute mal in Hogwarts, da sie dort Lehrerin in Verwandlung und die Stellvertretende Rektorin von Hogwarts ist.“ „Fynn hatte mir zwar nie seine Mutter so wirklich vorgestellt, aber so einiges über sie erzählt; vor allem die Peinlichen Dinge, was sie Menschlich wirken ließ.“ „Ach wirklich.“ Viviana stand von ihrem Platz auf um in ihr Zimmer zu gehen, da sie heut noch nach Hogwarts wollte, aber zu erst wollte sie zu Fynn, der sich mit ihr im Tropfenden Kessel verabredet hatte.