Zitat von WikipediaDie Handlung spielt in einem Tal, dessen Umrandung an den Bergketten seit langer Zeit von den Grabdenkmälern der Ahnen vor Trolden, mächtigen und bedrohlichen Fabelwesen bewacht werden, die die Generation, in der die Hauptpersonen leben, jedoch noch niemals zu Gesicht bekam. Die Siedler im Tal gehören zwölf verschiedenen „Häusern“ an, die jeweils nach einem der zwölf Helden – darunter Sven – benannt sind, die zur Zeit der Ahnen das Tal den Trolden abtrotzten und bei der „Schlacht am Troldfelsen“ gemeinsam ihr Leben für die Rettung des Tals opferten.
Das Buch fängt sehr klein und sehr zahm an. Es kommt als regelrecht klischeehaft typische, pädagogisch wertvolle Geschichte für Kinder daher, mit regelrechter Überbetonung des "als Kind muss man artig sein und hören und alte Legenden haben einen erzieherischen Kern, der die Traditionen bewahren soll". Und dann bekommt dieser Schein einen so extremen Riss, dass ich nach Luft schnappte und nicht glauben konnte, was ich eben gelesen habe. Und der Riss wird im Laufe des Buches nicht mehr gekittet, bis dann eine der größten Überraschungen in der Literaturgeschichte kommt. Ernsthaft, ich hätte nie mit dem gerechnet, was passiert ist.
Fazit: Man muss den ersten 50 Seiten eine Chance geben - auch wenn sie auf den ersten Blick ein wenig moralhudelnd wirken und ich das schon als Kind echt nicht leiden konnte (das Buch ist bei "Ab 10 Jahren" in der Bibliothek eingeordnet). Das ist ein Stilmittel, das Stroud bewusst und sehr gekonnt einsetzt. Insgesamt auch für "Große" sehr interessantes, toll geschriebenes Buch mit dem typischen Stroud-Humor und einer unterschweilligen ernsten Note, über die ich immer noch nachdenke.