ZitatLeutnant Wilhelm Kasda erhält eines Sonntagmorgens unerwarteten Besuch: Der ehemalige Dienstkamerad Oberleutnant Otto von Bogner bittet ihn dringend um 960 Gulden, die er aus der Firmenkasse entwendet hat und nun vor der drohenden Revision zurücklegen muss. Die Barschaft von Wilhelm besteht aber nur aus 120 Gulden. Auch alle Bekannten, die als Leihgeber in Frage kämen, wurden entweder schon gefragt oder hatten selbst kein Geld.
Wilhelm hat die Idee, das benötigte Geld beim Kartenspiel im Café Schopf, das er ab und zu sonntags besucht, zu gewinnen. Und anfangs läuft für Wilhelm beim Spiel auch alles gut - aber dann wendet sich sein Blatt...
Die Handlung lässt sich mit eigentlich einem Satz zusammenfassen: Spielschulden sind Ehrenschulden. Schnitzlers Erzählung zeigt, welch Stellenwert die Ehre bei einem Offizier zur damaligen Zeit inne hatte und was geschehen kann, wenn eben diese Ehre unwiederbringlich verloren zu gehen scheint...
Ich mag Schnitzlers Erzählstil, auch seine Andeutungen, moralischen Themen etc. Nur das Ende find ich dann doch etwas zu "krass" - aber da mag sich jeder selbst ein Urteil bilden, ich will hier nicht spoilern ;)
He that breaks a thing to find out what it is has left the path of wisdom. - Gandalf the Grey
Gordn ist ein Indianer und trinkt aus einem Ledertrinkschlauch! Hängt ihn!