ZitatThings have never been easy for Oscar. A ghetto nerd living with his Dominican family in New Jersey, he's sweet but disastrously overweight. He dreams of becoming the next J.R.R. Tolkien but keeps falling hopelessly in love. Meanwhile his punk sister Lola wants to run away and his enduring mother Beli can't seem to let either of them go.
Oscar ist ein Kind der Dominikanischen Republik - und doch anders, als alle Kinder dort. Denn während seine Altersgenossen Mädchen aufreißen und für ein künftiges Machodasein üben, ist er ein Nerd, kennt die neuesten DC-Comics, kann die "Avengers" zitieren und redet nicht die selbe Sprache wie sie. Doch tief im Inneren wünscht er sich nur eins: Die Liebe seines Lebens finden und all die Nähe erfahren, die für andere so selbstverständlich ist. Doch über der Familie liegt ein Fluch, den schon sein Großvater auf sich gezogen hat, als er nicht wollte, dass seine schöne Tochter vom dominikanischen Diktator vergewaltigt wird...
Der Erzähler ist die Kunstfigur Yunior de la Casa - und mir scheint es immer wieder, dass Yunior und Junot praktisch identisch sind. Das machte das Buch für mich teilweise zu einer etwas harten Kost - denn das Buch ist wirklich hart. Da wird zwischen den Zeilen gemordet, verprügelt und vergewaltigt, gefoltert und gequält und gerade weil es selten explizit beschrieben wird, ist es schwer zu verdauen. Die Schicksale der einzelnen Personen sind teilweise unglaublich traurig und sehr brutal gezeichnet. Da ich mir auch noch permanent unsicher war, wie autobiografisch/an realen Ereignissen orientiert das Buch ist, geistert es mir auch jetzt nach dem Lesen noch im Kopf herum.