ZitatHans Schadau ist der Erzähler der Geschichte. Zunächst schildert er seine Jugend, in der er wegen des Todes seiner Eltern bei einem Oheim aufwuchs. Als Protestant wurde er nach calvinistischer Lehre erzogen. Eines Tages kommt ein Böhme, den Schadau als Fechtmeister anheuert und der ihn das Fechten lehrt. Der Böhme muss flüchten, da er ein gesuchter Mörder ist.
Nach einer Schlägerei auf einer Hochzeit hält es Schadau nicht länger aus und zieht nach Paris, um dort auf den Ausbruch eines bereits länger erwarteten Krieges zur Befreiung der von den Spaniern besetzten Niederlande zu warten. Wie sein Vater möchte er unter Admiral Coligny dienen, den er abgöttisch verehrt. Unterwegs kehrt er, von einem Gewitter überrascht, in einer Gaststätte bei Melun (FR) ein und lernt dort Wilhelm Boccard, einen Freiburger, sowie den Parlamentrat Chatillon mit seiner vermeintlichen Nichte Gasparde kennen.
Tja - und es kommt, wie es kommen muss. Hans Schadau verguckt sich in die wunderschöne Gasparde. (Notiz am Rande: Sie wird tatsächlich irgendwie sehr sinnlich beschrieben - für damalige Verhältnisse. Wirklich sehr, sehr schön :) ) Mit dem lieben Wilhelm hingegen hat Schadau so seine Nöte - denn der ist Katholik, Schadau hingegen Hugenotte. Der Religionsdisput ist also vorprogrammiert und nimmt manch unerwartete, aber sehr schöne und oft heitere Wendung.
Ein echtes Meisterwerk :). Prädikat: Lesenswert!
He that breaks a thing to find out what it is has left the path of wisdom. - Gandalf the Grey
Gordn ist ein Indianer und trinkt aus einem Ledertrinkschlauch! Hängt ihn!