"Sommer wie Winter" ist die Geschichte des Pflegejungen Alexander Sommer, der bei der Familie Winter im abgeschiedenen Tiroler Bergdorf Sölden aufwächst. Von seiner Mutter wurde Alexander verlassen, als er noch keine 3 Jahre alt war - sie ließ ihn einfach in der Wohnung zurück, ein Vermieter verständigte Tage später die Polizei, weil das Kind nicht zu schreien aufhörte.
Auf dem Hof der Familie Winter wird Alex für alles eingespannt: Stallarbeit, Kühe hüten und im Winter muss er Zimmer putzen, den Gästen aufwarten, den Skilift warten.... Dabei gehen Mutter und Vater Winter nicht sehr liebevoll mit ihm um, lediglich zur gleichaltrigen Manuela Winter hat er ein gutes Verhältnis.

Das Buch setzt nach einem Autounfall ein. Alex und Manu liegen verletzt im Krankenhaus und die Geschichte wird - was anfangs sehr bizarr anmutet - in Form von Zeitungsartikel und Therapeutengesprächen präsentiert. Aber wieso wird eine ganze Familie therapiert, nur weil zwei Kinder verunglückt sind? Fragen über Fragen und bald stellt man als Leser fest: Der Autounfall ist nur die Spitze eines riesigen Eisberges an Vertuschungen, Lügen, Neid, Eifersucht und Gier...

Ich leih es dir gern, wenn du willst!