Drothe will seine Reliquie bekommen, doch Athel der Grinser, der sie für ihn beschaffen sollte, hat sie nicht abgeliefert. Um doch noch ihren Aufenthalt zu erfahren, bedient sich die Nase der Dienste von Knochenbrecher und ein paar seiner Gehilfen. Stunden vergehen in denen Athels Körper immer schlimmer zugerichtet wird, doch er weigert sich irgendwas preis zugeben. Kurz vor seinem Ende schaffen die Folterknechte es ihm einen Namen zu entlocken Ioclaudia. Drothe sagt dieser Name jedoch nichts, daher durchwühlt er Athels Kleidung. Frustriert wollte er den Habseligkeiten den Rücken kehren, da bemerkt er auf den Papierpfeifenreinigern seltsame Zeichen. Eine Zusammenfassung von mir

Ein sehr modern geschriebenes Buch, dass in einer mittelalterlichen Zeit spielt. Die vielen Begriffe, wie Nase, Jark, Deganer und, und, verwirren zunächst ein wenig, aber es folgt meistens sofort eine Erklärung des Prota, sodass die Verwirrung sich in Verstehen verwandelt. Leider muss man sich diese Erklärung dann merken, da ab da nur noch der Name genutzt wird, wie z.B. Jark. Und obwohl ich mir beim Lesen nicht sicher war, ob man es als schlecht oder gut erachten sollte, habe ich diesen über 500 Seiten in acht Tagen durchgefressen. Die Geschichte fesselt einfach, auch wenn man stilistisch sicherlich mehr hätte rausholen können. Doch die Bilder werden toll beschrieben, man erhält über den wissbegierigen Drothe viele Nebeninformationen und auch die dunkle Welt der Kin (Bezeichnung der Verbrecher) wird sehr schön dargestellt. Ebenso wird einem schnell klar, dass der Prota kein wirklicher Kin ist und das er im Grunde einen guten Kern in sich trägt.

Fazit: Zwar kein Buch, dass man mehrmals lesen wird, dennoch lesenswert ist. Besonders amüsant empfand ich, dass... Ach, das behalte ich für mich;) Aber man kann in der Geschichte viel mitknobeln, was man auch unbewusst tut. Interessante Machtkämpfe, noch interessantere Geheimnisse.