Zitat von WikipediaDie Milliardärin Claire Zachanassian besucht die verarmte Kleinstadt Güllen, in der sie einst ihre Kindheit und Jugend als Klara („Kläri“) Wäscher verbracht hat. Während die Einwohner auf finanzielle Zuwendungen und Investitionen hoffen, will Claire vor allem Rache für ein altes Unrecht: Als sie im Alter von 17 Jahren von dem 19-jährigen Güllener Alfred Ill (I-L-L) ein Kind erwartete, leugnete dieser die Vaterschaft und gewann mit Hilfe bestochener Zeugen den von Klara gegen ihn angestrengten Prozess. Entehrt, wehrlos und arm musste Klara Wäscher ihre Heimat verlassen, verlor ihr Kind, wurde zur Prostituierten, gelangte jedoch später durch die Heirat mit einem Ölquellenbesitzer (der noch acht weitere Ehen folgten) an ein riesiges Vermögen. Die inzwischen hochangesehene „alte Dame“ hat insgeheim, als Vorbereitung für ihren Besuch, in der Vergangenheit alle Güllener Fabriken und Grundstücke aufgekauft, um die Stadt allmählich zu ruinieren. Nun, 45 Jahre nach ihrer Vertreibung, unterbreitet sie den auf diese Weise für Korruption und finanzielle Strohhalme besonders empfänglich gewordenen Güllenern ein ebenso verlockendes wie unmoralisches Angebot und verspricht: „Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet. [...] Gerechtigkeit für eine Milliarde.“
Tja, man kann es wohl schon vermuten: Dieses Angebot bringt die armen Güllener in moralische Notstände. Wie es ausgeht? Dafür lest ihrs besser selber ;-) Dürrenmatt inszeniert hier eine total tolle tragische Komödie mit viel schwarzem Humor und etlichem Moralischen, jedoch ohne je den Zeigefinger mahnend zu erheben. Sehr tolles Stück, bringt zum Lachen und regt zum Nachdenken an!
He that breaks a thing to find out what it is has left the path of wisdom. - Gandalf the Grey
Gordn ist ein Indianer und trinkt aus einem Ledertrinkschlauch! Hängt ihn!