Die Zeche geprellt, den Hund des Wirts erschlagen - unglücklich Umstände zwingen den Geschichtenhändler Omar, die Jägerschenke überstürzt zu verlassen. Doch unvorhergesehen muss er kurze Zeit später erneut dort einkehren. Der Wirt sieht seine Zeit der Rache gekommen: Er will Omar splitternackt zurück in den Schneesturm schicken. Nur die flinke Zunge des Geschichtenhändlers kann ihm jetzt noch helfen. Er überredet die Gäste des Wirtshauses zu einem Geschichtenwettstreit - und nun muss Omar um sein Leben erzählen...Klappentext
Wer die Strasse der Plünderer kennt, wird überrascht sein. Während Omar in dieser Geschichte unnahbar fast erscheint, kommt er in der Jägerschenke viel menschlicher rüber. Mir persönlich haben zwar beide Geschichten sehr gut gefallen, doch die Jägerschenke war nicht nur leichter zu lesen, sondern auch von den Charaktern her interessanter. Man braucht jedoch beim Lesen auch ordentlich Hirnschmalz, denn die vielen Geschichten, die von den Gästen und Omar erzählt werden, hängen alle irgendwie zusammen. Aufmerksames Lesen wird mit einer interessanten und sehr abwechslungsreichen Geschichte belohnt. Besonders die Teile, wo man sich wieder in der Schenke befindet, sind raffiniert und humorvoll, wenn auch der Witz nicht immer da ist. Es ist herrlich den zuvor sehr sicheren Omar wanken und zittern zu erleben, was er sich natürlich überhaupt nicht anmerken lässt. Viel Freude, aber auch eine Geschichte, wo man stark mitdenken muss. Nichts für Zwischendruchlesen, aber dennoch eine Freude zu lesenXD
Leider gibt es von dem schrägen Geschichtenhändler Omar nur diese beide Geschichte, auch wenn die Idee viel mehr hervorgebracht hätte. So muss man sich zwar mit zweien begnügen, doch ist jede auf ihre eigene Art so einzigartig, dass sie einem lange im Gedächtnis bleiben.
Was du nicht willst, das man dir tut, dass füg auch keinen andren zu. ******** Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln ******** Die Menschen, die die Härte des Lebens erfahren haben, reifen zum Charakter und lernen sich zu beugen, ohne ihren Stolz zu verlieren.