Kapitel 2

Die Sonne kroch schläfrig am Horizont hoch und tauchte den dichten Nebel in das angenehme Morgenrot, das sich durch die dunkelroten Gardinen seinen Weg bahnte. Schläfrig wandte sich Harriet um, als sie den warmen Körper ihres Gemahlen nicht spürte, doch sie vermutete, dass er wohl schon auf der Arbeit war und sie weiter schlafen gelassen hatte.
Er wollte für sie immer das Beste.
Mit der Hand suchend suchte sie nach ihrem Morgenrock, der auf dem Sessel lag, woran sie allerdings nicht ran kam.
Seufzend rollte sie sich aus dem ehelichen Himmelbett, dass doch zu weich war, als daraus auf zu stehen, aber sie musste, denn sie hatte Familie, hinzu sie heute noch viel vor hatte.
Ihre jüngsten Kinder mussten für die Schule und für den Kindergarten fertig gemacht werden, diese schon friedlich am Frühstückstisch saßen und frühstückten, ebenso sie schon fertig eingekleidet waren.
Erstaunt darüber realisierte Harriet nicht, dass Henry mit dabei saß und genüsslich sein Speck in den Mund stopfte.
Schon immer war Henry ein leidenschaftlicher Esser gewesen, dennoch hatte er nie an Gewicht zu gelegt, worüber sie in der Jugend sehr neidisch gewesen war, aber nun war sie dünner als er.
Es hatte viel mit der Lebenssituation und mit dem Stress des Studiums zu tun, dass sie an Gewicht abgenommen hatte.
Gut, sie war auch so nie wirklich übergewichtig gewesen.
Henry reichte ihr eine Tasse Kaffee, die sie freudig entgegen nahm und sich zu ihren Kindern setzten, denen sie je einen Kuss auf die Stirn gab.
„Guten Morgen, Schwesterherz“, sagte Henry hellwach, was Harriet zu dieser Tageszeit nicht gerade berauschend fand. „Um schon einmal die Frage zu beantworten, die dir auf der Zunge liegt: Ich bin hier, weil ich mit dir zum Zaubereiministerium wollte, damit wir nach unserem Vater suchen können.“
„Ihr wollt nach Großvater suchen?“ sagte Morgaine, die das mittlere Kind von drei war und gerade in der sechsten Klasse war, zumindest in der Privatgrundschule, die extra für magische Kinder war. „Falls Großvater noch leben sollte, würde ich ihn gerne kennen lernen.“
„Morgaine, ziehst du dich für die Schule an und bringst Damien Luca in den Kindergarten“, sagte Harriet schläfrig, die an ihrem Kaffee nippte.
„Wieso?“ maulte Morgaine, die ihre Schuhe anzog.
„Weil der Kindergarten deines Bruders direkt an deine Schule angebunden ist, Morgaine.“
Genervt verdrehte Morgaine die Augen, band ihre schwarzen Haare zu zwei Zöpfen zusammen, nahm ihre lederne Schultasche und wartete darauf, dass ihr kleiner Bruder sich die Schuhe zuband.
Harriet wusste, dass ihre Tochter es nicht mochte, dass sie ihren Bruder zum Kindergarten bringen musste, aber der Kindergarten war an der Schule angebunden, weshalb Damien Luca nächstes Schuljahr auf der Schule in die erste Klasse kam.
Er freute sich schon, dass er zur Schule durfte, auch wenn Morgaine ihm andauernd sagte, dass die Schule doof sei.
Amüsiert beobachtete Henry das Geschehen seiner Nichte und seinem Neffen, der von seiner Schwester an die Hand genommen wurde und dann von seiner Mutter einen Kuss auf Wange bekam, wie Morgaine, die ihr noch einen schönen Tag wünschte.
Beide wussten, wie schwer es ihre Mutter hatte.
Denn Harriet holte ihr Referendariat nach, weshalb sie häufig geschafft von der Arbeit nach Hause kam, danach sie die Hausaufgaben und Arbeiten korrigieren musste, währenddessen ihr Mann als Richter im Zaubergarmots arbeitete.
Harriet setzte sich wieder an den Frühstückstisch, allerdings um ihren Kaffee aus zu trinken, um dann sich zu waschen.
Unterdessen Henry den Tisch abräumte, den Abwasch machte und danach die Wohnung etwas auf Vordermann brachte, da die Wohnung ehr unordentlich aussah.
Er wusste, dass seine Schwester nie wirklich dazu kam, weshalb er sich auch des Öfteren fragte, weshalb sie sich keinen Hauselfen holten, wie er, denn sie konnten es sich leisten. Frisch angezogen kam seine Schwester aus dem Schlafzimmer, zog sich im Flur die Schuhe an und reiste mit ihm per Flohpulver zum Zaubereiministerium.
Stolpernd stieg Harriet aus dem Kamin aus, hinter ihr Henry elegant ihr folgte, danach sie sich zur Rezeption begaben, damit sie wussten, in welche Etage sie fahren mussten, um an ihre Unterlagen zu gelangen.
Schweigend stiegen sie in den Fahrstuhl ein, der ratternd zu ging, nachdem einige Memos herein geflogen waren.
Freundlich begrüßte Harriet Mr. Weasley, der sie in ein Gespräch über Hogwarts verwickelte, denn Mr. Weasley wusste, dass ihre Mutter im Krankenflügel lag, ebenso sie Schulleiterin von Hogwarts war.
Henry drückte sich enger an seine Schwester, die mit einem genervten Blick zu ihm sah, als sie auch Hermine erblickte, die gerade zur Arbeit kam.
„Geht es ihrer Mutter besser, Harriet?“ fragte Mr. Weasley freundlich. „Guten Morgen, Hermine!“
„Guten Morgen, Arthur“, sagte Hermine, die zu Henry blickte, der sich gerade durch sein schwarzes Strich. „Ich dachte, du hättest heute frei, Henry.“
„Ich bin mit meiner Schwester wegen familiären Dingen hier.“
„Wollt ihr das Erbschaftsformular für eure Mutter holen?“ fragte Mr. Weasley interessiert.
„Nein, Mutter wird schon nicht sterben. Wir wollen in unsere Geburtsurkunden blicken“, Harriet stieg mit Hermine aus, als der Fahrstuhl ratternd stehen blieb, aber lief mit schnellem Schritt zur Datenbibliothek des Zaubereiministeriums, zugleich Hermine in einer Tür verschwand.
Henry hastete seiner Schwester nach, die schon vor der Rezeption stand und mit der älteren Hexe vor ihr sprach, die in einigen Unterlagen blickte, damit sie ihr den genauen Ort ihrer Geburtsurkunden sagen konnte.
Wenige Minuten später führte die ältere Hexe, die kleiner als Flitwick war, zum Regal, indem die ganzen Daten ihrer Familie waren.
Ihre Familie war auch eine der ältesten reichsten reinblütigen Familien in der Zaubererwelt, besonders in Schottland sehr geachtet.
Schnaufend zog Henry eine schwere schwarze Kiste aus dem Regal, stellte diese auf den Tisch neben ihnen ab und suchte nach ihren Namen.
Schweigend und mit pochendem Herzen saß Harriet am Tisch, beobachtete ihren Bruder bei der Arbeit, bis er ihre Geburtsurkunden gefunden hatte.
Vielleicht erfuhren sie endlich wer ihr Vater war, wenn er überhaupt den Namen in der Geburtsurkunde eingetragen hatte.
Es konnte auch gut möglich sein, dass ihre Mutter den Vater gar nicht angegeben hatte, weil sie eine schreckliche Schmach erlitten hatte, doch sie wollte dies sich nicht vorstellen, allerdings konnte alles gut möglich sein.

Name: Harriet Minerva McGonagall
Geburtstag: 03.01.1960
Eltern: Minerva Elizabeth Harriet McGonagall, Tom Marvolo Riddle
Geburtstag der Eltern: 04.10.1924, 31.12.1926
Geburtsort: St. Mungo’s Hospital, London

Name: Henry William McGonagall
Geburtstag: 02.05.1961
Eltern: Minerva Elizabeth Harriet McGonagall, Tom Marvolo Riddle
Geburtstag der Eltern: 04.10.1924, 31.12.1926
Geburtsort: St. Mungo’s Hospital, London

Henrys Stirn legte sich in Falten, als er auf den Namen seines Vaters blickte, denn er kannte den Namen irgendwo her, doch ihm wollte nicht einfallen woher, selbst seiner Schwester nicht, die auf die Geburtsurkunden geschaut hatte.
Immerhin wussten sie, wer ihr Vater war, zumindest wenn es um den Namen ging.
Also mussten sie nun in der Datenbank nach ihrem Vater suchen. Henry räumte die Kiste wieder ein, inzwischen seine Schwester zur alten Hexe zurückkehrte, um an die Daten ihres Vaters zu gelangen.
Leicht lachend schüttelte Henry mit dem Kopf, denn so einfach hatte er sich die Sache nicht vorgestellt, doch er sollte sich noch irren.
Gelassen mit den Händen in der Hosentasche lief er zu seiner Schwester, die darauf wartete, dass die ältere Hexe sie zum Regal brachte, wo die Daten von ihrem Vater waren.
Nachdenklich stützte sie ihren Kopf auf ihrer Hand ab und starrte gedankenverloren in die Leere.
Sie wusste, dass sie mal von dem Namen gehört hatte, aber ihr wollte nicht einfallen woher.
Mit irgendeinem Zauberer brachte sie den Namen zusammen, aber sie wusste nicht, welcher Zauberer es war.
Die ältere Hexe kam wieder, die ihre runde Brille auf ihrer Nase richtete und sie durch die dicken Brillengläser ansah.
Wieso auch immer erinnerte sie die ältere Hexe an Professor Trelawney, die noch immer Wahrsagerei lehrte.
Noch nie hatte sie Professor Trelawney wirklich gemochte, da sie etwas eigentümlich war.
Wahrsagerei war auch nie ihre Stärke gewesen, wie bei ihrer Mutter, der es immer egal gewesen war welche Note sie in Wahrsagerei erzielt hatte.
Immerhin waren ihre Stärken Verwandlung, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Runen gewesen.
In der dritten Klasse kam dann das Fach Zauberkünste dazu.
Ansonsten musste sie für die anderen Fächer hart arbeiten, da ihre Mutter viel Wert darauf legte, dass sie und ihr Bruder gute Noten schrieben.
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen musste sie sich an die Zeit zurück erinnern, als sie in der fünften Klasse von Professor Dumbledore gelehrt bekam, wie sie einen Patronus heraufbeschwor; ebenso hatte sie im selben Schuljahr, in den Weihnachtsferien, die Animagus-Prüfung absolviert.
Sie war wie ihre Mutter eine Katze.
Besonders stolz war ihre Mutter als sie Vertrauensschülerin von Gryffindor wurde und Schulsprecherin.
Ihr Bruder wurde nur Vertrauensschüler und Jäger in der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor.
„Wir haben leider keine Daten über Tom Marvolo Riddle, Mrs. McGonagall“, krächzte die ältere Hexe. „Sie müssten dann in der Datenbank bei den Muggles versuchen oder ihre Mutter erzählt Ihnen, wer Ihr Vater gewesen war.“
„Super! Henry, wir müssen wieder nach Hogwarts“, sagte Harriet entrüstet darüber, das ihr Vater nicht in der Datenbank registriert war. „Mutter wird uns nicht sagen, wer Vater war. Ist im Schulleiterbüro noch der Denkarium von Albus?“
„Soweit ich weiß ja. Wieso fragst du?“
„Dann weiß ich, wie wir an die Informationen gelangen“, Harriet verabschiedete sich von der älteren Hexe und warf sich den Umhang über. „Du würdest es vielleicht barbarisch finden, Henry.“
„Nur weil wir Mutters Gedanken stehlen? Wieso sollte ich, aber Mutter kann die Erinnerungen verfälschen“, sagte Henry nachdenklich. „Wir können Mutter auch noch Mal fragen.“
„Wir könnten, Henry! Wir könnten!“

Na, dass ist doch mal ein Erfolg. :D
Aber mit den Namen kommst du dennoch klar, Angela? Also du weißt, wen ich immer meine?

Das ist gut. :)
Es wird so zu sagen noch spannend.

au man echt gute Handlung nur... immer benutzt du die selben Namen Harriet und Henry...wieso? Da denkt man gleich wieder an deinen anderen Geschichten, das verwirrt ein wenig. Und was ich total krass finde, ist, dass McGonagall was mit Tom Riddle hatte, das ist ziemlich hart, mein lieber ....

In deinem Beitrag steht nichts Angela

@Shini:

Es tut mir leid, dass ich dich mit den Namen Harriet und Henry verwirre, aber mir ist du dem Zeitpunkt nichts besseres eingefallen. Wegen McGonagall: Es könnte rein Theoretisch so sein, dass Tom Riddle und McGonagall irgendwann einmal ein verhälltnis gehabt hätten, da sie so in etwa Gleichzeit in Hogwarts gewesen waren und gleichalt sind. McGonagall ist 3 Jahre älter als Tom Riddle.

Kannst du hier überprüfen: http://hpzeittafel.de.vu/

Doch ist er, der Voldemort der im 7teil...
nunja..

Ich glaube, dass gehört hier nicht rein.