Klappentext aus Goodreads entnommen:

Zitat

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Spannend und mit viel Phantasie wird die Geschichte des Mädchens Elli erzählt, welches durch einen Sturm in das Zauberland verschlagen wurde. Um wieder nach Hause zu gelangen muß sie viele Abenteuer bestehen, gegen böse Zauberinnen kämpfen und sich dem großen Zauberer Goodwin stellen. Sie lernt bei ihren Abenteuern nicht nur seltsame Völkerstämme kennen, sondern gewinnt auch die Freundschaft von 3 wunderbaren Charakteren. Ein eiserner Holzfäller, eine mit Stroh gefüllte Vogelscheuche und einen feigen Löwen. Jeder der 3 hat ein ganz besonderes Problem. Gemeinsam machen sie sich auf, ihre Probleme zu lösen und helfen Elli wieder nach Hause zu gelangen.

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Es handelt sich bei Band 1 weitestgehend um eine Übersetzung von "Der Zauberer von Oz" von Frank L. Baum, aber ich habe als Kind immer die Variante von Volkov bevorzugt, auch wenn mir auch das Original in russischer Übersetzung vorgelesen wurde und ich habe aktuell nicht vor, das Original auch zu lesen, um die beiden Versionen besser zu vergleichen. Laut Goodreads wurden durchaus auch Szenen umgeschrieben und viele Figuren erhielten andere Eigennamen oder überhaupt erst welche. Aber wie gesagt - kann ich gerade gar nicht gut vergleichen. Ich poste nur meine Rezension von Goodreads hier auch noch mal rein, da ich das Buch hier offenbar nie rezensiert habe.

Mein letzter Reread der Reihe war in meiner Schulzeit irgendwann zwischen 2001 und 2003 und auf Deutsch. Dieser Reread dagegen war Russisch.

Aus einer Laune heraus habe ich angefangen, Klassiker aus meiner Kindheit in Originalsprache zu suchen und herunterzuladen. Nicht leicht zu finden (vieles gibt es nicht als eBook), aber bei dieser Reihe wurde ich fündig und dachte: Comfort Reading des Buches, mit dem für mich die Liebe zur Fantastik begann, täte mir gerade gut.
Und die Geschichte über Freundschaft, darüber, dass die von uns sehnlichst gewünschten Eigenschaften oft längst in uns schlummern und es manchmal nur ein bisschen Glück braucht, um die Welt von Tyrannei zu befreien, ist wohltuend.

Dinge, die mir als Kind nicht auffielen:
Die sehr weiche, sehr sanfte Männlichkeit der männlich kodierten Personen in diesem Buch. Ohne dass es irgendwie peinlich wäre oder unangenehm beschrieben würde, lassen sich menschliche und nicht-menschliche Männer in diesem Buch von einem kleinen Mädchen umarmen, knuddeln. Sich die Tränen mit einem Tuch trocknen. Das fand ich sehr angenehm zu lesen.

Ich mochte sehr den Umgang von Goodwin mit seiner Enttarnung und generell die oft einsichtige Reaktion der Figuren auf Kritik an ihrem Verhalten und wie sie dann versuchen wollen, mit möglichst wenig Schaden auch für andere aus der Situation rauszukommen. Das fand ich erfrischend und schon recht vorbildlich, aber ungewohnt, weil es das Muster durchbricht.
"Du bist ein Betrüger!"
"Ja, das bin ich wohl. Und um ehrlich zu sein, ist das ganz schön anstrengend und ich will damit aufhören."
Irgendwie... ja. Doch. Ungewohnt. Ich verstehe auf alle Fälle den Reiz, den das Buch für Klein-Evanesca hatte, über die Jahre hinweg. (Mein altes Printexemplar ist so zerlesen, dass es überwiegend mit Klebeband von vor bald dreißig Jahren zusammenhält und ich es nur sehr behutsam anfasse, damit es nicht zerstäubt.)

Weniger angenehm fand ich teilweise den Umgang mit den Tieren, die sich nicht in irgendeiner Form der Gruppe anschlossen oder ihr freundschaftlich gesinnt waren.
CN Tiertod

Ich lese deinen Post und habe direkt einige der Illustrationen vor Augen. Die sind definitiv sehr magisch!

Zitat

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Ich finde es spannend, welchen Blick man als Erwachsener auf die Bücher seiner Kindheit hat.

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Absolut. Vieles fasse ich nicht an, weil ich Angst habe, dass meine Erinnerung verklärt ist und ein erneutes Lesen es zerstört. Aber mit dieser Reihe hat buchstäblich alles angefangen und ich hatte einfach große Sehnsucht danach.
Band 2 wartet nun auf der Kindle-App.

Jein :D.
Also "Der Zauberer der Smaragdenstadt" basiert in vielerlei Hinsicht auf dem "Zauberer von Oz", aber es gibt doch einige Unterschiede. Ich habe sehr wenige Erinnerungen an "Oz", weil ich das nur vor sehr langer Zeit (als Kind unter sechs Jahren) vorgelesen bekam. Aber hier sind einige der Unterschiede aufgeführt und die Fortsetzungen haben dann kaum mehr was gemeinsam.