ZitatWas sind Regeln, wenn ein wildes Herz seinen eigenen Weg sucht?
Tag für Tag zerrt die Sehnsucht an den Herzen der Windsbräute. Nacht für Nacht legen sie sich heimlich zu den Menschen, um die Sehnsucht zu lindern. Ihre Anwesenheit bleibt unbemerkt, denn es ist den Bräuten verboten, länger als eine Nacht an einem Ort zu verweilen. Auch Hope muss sich diesen Regeln fügen. Eines Tages jedoch wird sie durch einen dummen Unfall von ihren Schwestern getrennt. Plötzlich auf sich gestellt, irrt Hope tagelang mit den Winden umher. Endlich, am Ende ihrer Kräfte, gelingt es ihr auf festem Boden zu landen. Dort, im Haus am Ende des Strandes, verbringt sie eine Nacht neben Nicolas. Am nächsten Morgen sollte Hope weiterziehen, doch ihr Herz verlangt danach, zu bleiben – bei dem jungen Iren mit den kirschsüßen Lippen. So beschließt sie, fortan ihre eigenen Regeln zu finden, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen ihr Handeln hat. Bis Nicolas eines Nachts erwacht und Hope neben sich vorfindet.
Das Cover finde ich recht passend, gerade mit dem schleierhaften Hintergrund, der sogar symbolisch für die Winde stehen könnte, auf denen die Windsbräute reiten. Aber man soll ja nicht zu viel hinein interpretieren. Der Klappentext ist sogar ziemlich lang ausgefallen, verrät dadurch jedoch eigentlich nicht zu viel. Das Büchlein an sich, ist wirklich gut geschrieben. Man kann es gut in einem Rutsch weg lesen, da es wirklich nicht sehr lang ist, was ich wiederum wieder ein bisschen schade fand, aber nunja, man soll ja auch neugierig auf die nächsten Teile bleiben. Hope ist als Protagonistin gut ausgebaut und es macht Spaß, die Dinge aus ihrer Perspektive zu “erleben”. Sie hat etwas sehr Frisches an sich, das ich persönlich sehr mochte. Teilweise wirkt sie auch ein bisschen naiv, aber wenn man es vor ihrem Hintergrund sieht, passt dieser Charakterzug wirklich sehr gut zu ihr und ihren sonstigen Eigenschaften. Die Geschichte wird größtenteils aus Hopes Sicht erzählt, jedoch gibt es gegen Ende diesen Teiles auch einen Part aus Nicolas Perspektive, den ich jedoch ebenfalls sehr gelungen fand. Da dieser erste Teil so kurz ist, hat er nicht wirklich viel Handlung, aber das, was da ist, macht einen sehr guten Eindruck und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeführt wird, da sie insgesamt sehr schön erzählt ist und man wirklich daran interessiert ist, weiterzulesen, auch wenn in der Schreibweise und Geschichte immer noch Luft nach oben ist, um sich zu entwickeln.
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."