ZitatDie 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester Berechnungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse vorhersagen, schaut Rho nur zu den Sternen auf und wartet auf ein Zeichen. Deswegen gilt sie bei den Lehrern als unverbesserliche Träumerin und ist kurz davor durch ihre Prüfung zu fallen. Doch als eine schreckliche Katastrophe das Sternbild Krebs heimsucht, bei der unzählige Menschen sterben, war Rho die einzige, die die Gefahr in den Sternen hat kommen sehen. Völlig überraschend wird sie zur neuen Wächterin von Krebs ernannt, zur obersten Sterndeuterin ihrer Heimat. Aber Rho entdeckt ein Omen in den Sternen, das nichts Gutes verheißt: Die Katastrophe von Krebs war kein Unfall. Andere werden folgen. Und vielleicht wird ganz Zodiac untergehen. Doch wer glaubt einem unerfahrenen Teenager, der ein Monster in den Sternen sieht?
Cover und Klappentext finde ich eigentlich ganz gut gelungen. Endlich mal wieder einer, zu dem nichts hinzugedichtet wurde. Zudem mag ich das Cover, da es eiem wirklich ins Auge springt und es ist auch ziemlich cool in den Händen zu halten, da der Einband geprägt ist. Vorne “Zodiac” und auf der Rückseite die Tierkreiszeichen kann man erfühlen, was ich wirklich schön gemacht finde. Das Buch legt ein unglaubliches Tempo vor, das es teilweise etwas erschwert, sich in die Handlung einzufinden. Man wird als Leser eigentlich durchgängig nur so mit Informationen überhäuft und muss sich aber irgendwie damit zurecht finden, da direkt der nächste Wulst auf einen wartet. Das wurde zwar irgendwann besser, aber ich weiß nicht, ob es einfach nur daran lag, dass ich mich daran gewöhnt hatte. Die Charaktere waren meiner Meinung nach sehr, sehr unterschiedlich in ihrer Ausführung. Rho als Protagonistin war für meinen Geschmack etwas zu wenig in die Tiefe ausgearbeitet. Sie führt zwar ihren innerlichen “Kampf”, allerdings wird sie insgesamt zu sehr als perfekt dargestellt, was ich sehr im Widerspruch zu ihrem Auftreten gegenüber den anderen Figuren empfinde. Es scheint teilweise so als wäre ihr einziger Makel, dass sie noch so jung ist, zu jung, um ein solches Amt inne zu haben und man ihr allein deshalb nicht glaubt. Hysan hingegen ist das völlige Gegenteil. Er ist zwar ebenfalls noch jung, strahlt jedoch Autorität aus und hat seine Fehler ganz offensichtlich. Den Schreibstil an sich fand ich sonst wirklich nicht schlecht, auch wenn ich ganz deutlich sagen muss, dass er mich jetzt nicht vom Hocker gerissen hat. Was mich jedoch eindeutig sehr, sehr, sehr gestört hat, waren die vielen Rechtschreibfehler, die sich in dem Buch finden ließen. Wahrscheinlich lag es an der Übersetzung, aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wenn in einem Buch, dass bei einem Verlag erschienen ist, so viele Fehler zu finden sind. Die Handlung an sich war sehr auf Rhos “Mission” fokussiert, was an sich nicht gerade schlecht ist, aber leider befand sich Rho auf einer Reise quer durch Zodiac und besuchte die verschiedensten Planeten mit den unterschiedlichsten Kulturen. Es ist klar, dass die Autorin dem Leser viel von ihrer wirklich sehr kreativ erschaffenen Welt zeigen möchte, jedoch wird man wirklich etwas überladen. Ich war zwar nicht völlig überfordert mit allem, aber teilweise war es wirklich zu viel des Guten, so interessant alles auch war. Zudem sterben immer wieder sehr viele Menschen auf einmal, was zum Teil wirklich sehr traurig ist, Rho aber nicht davon abhält, ihre Reise und somit ihre Mission fortzusetzen.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Autorin mit diesem ersten Teil zu ihrer Zodiac-Reihe einen interessanten Auftakt bietet, den sie leider teilweise etwas zu sehr überladen hat. Am Ende gab es ein paar interessante Wendungen, die einen schon ein wenig auf Teil zwei warten lassen, da man doch wissen möchte, wie es weiter geht.
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."