Da es keinen richtigen Klappentext gab bzw. der das halbe Buch erzählt: Seqenenre hat es satt. Er ist immer ein treuer Untertan und fleißiger Fürst gewesen. Alles war gut, er lebte mit seiner großen Familie in einem verschlafenen Nest und war zufrieden. Doch die Briefe des Pharaos, immer neue Frechheiten und Gängeleien ohne Grund stören ihn. Erst Recht, da der Pharao aus einer Linie aus Thronräubern stammt, während der ägyptische Thron eigentlich seiner Familie zusteht. Kann er die Kränkungen verkraften?
Um ehrlich zu sein merkt man dem Buch den Reihenauftakt an. Mindestens in der ersten Hälfte passiert nur wenig und das was passiert, hat - anfangs - noch keine Konsequenzen. Dafür wird man sehr schön und ausführlich ins ägyptische Familienleben in einem Fürstenhaus eingeführt und das hat mr einerseits sehr gut gefallen, andererseits habe ich mich natürlich irgendwann gefragt, wo das hinführt. Dann wird das Buch zusehends depressiver und negativer, bis es dann ziemlich offen ausgeht - es kommen ja noch zwei weitere Bände. Fazit aus diesem Grunde: Toll geschrieben? Definitiv. Historisch korrekt? Es gibt zumindest Theorien und erhaltene Dokumente, die diesen Hergang möglich machen. Sprachlich auch sehr schön und mit extrem viel Liebe zum Detail. Ich mag das. Wer aber actiongeladene historische Massengemetzel sucht, wird hier eher nicht fündig ^^