Zitat von BuchrückenSaaski führt eine Existenz zwischen den Welten. Das Moorvolk hat sie verstoßen, weil sie sich nicht unsichtbar machen konnte; die Menschen, unter denen sie seither lebt, lehnen sie ab. Saaski ist viel allein, am wohlsten fühlt sie sich nicht im Dorf, sondern auf dem Moor, das ihr seltsam vertraut ist. Dort kann sie ungestört den Dudelsack spielen - wilde, auf Menschen unheimlich wirkende Melodien. Auf dem Moor lernt sie auch Tam kennen, den Jungen, der zu ihr steht, als die Dorfbewohner immer feindseliger werden.
Eigentlich für Kinder geschrieben, aber keinesfalls in einem simplen oder unterfordernden Schreibstil. Die Autorin nahm sich der klassischen schottisch-irischen Feenmärchen an und schrieb die Geschichte aus der Sicht eines "Wechselbalgs", eines Kindes zwischen den Welten. Es ist faszinierend, berührend und sehr einfühlsam geschrieben, ohne je zu offensichtlich den moralischen Zeigefinger hervorzukehren - und doch ein wunderbares All-Ages-Buch, das ich meinen Kindern vorlesen würde und selbst so richtig gern gelesen habe. Es ließ sich auch mehr oder weniger in einem Rutsch locker weglesen.