Jakob Fabian ist Germanist und arbeitet als Werbetexter. Er sieht sich mit einer unmoralischen, schnellebigen Gesellschaft konfrontiert, die in Bordellen und Genussmittel ihren Seelenfrieden suchen.
Als Fabian die junge Cornelia kennenlernt, glaubt er, sein Glück gefunden zu haben, doch am tag darauf wird er entlassen und Cornelia lässt sich auf einen Filmproduzenten ein, um ihre Karriere als Schauspielerin anzukurbeln. Als sich Fabians bester Freund Labude als Konsequenz eines grausamen Scherzes das Leben nimmt, geht Fabian zurück zu seinen Wurzeln, in seine Heimatstadt zu seinen Eltern. Nachdem er es schafft, mit Ach und Krach einen furchtbar schlechtbezahlten Job bei einer Zeitung zu ergattern, ertrinkt er, beim versuch einen Jungen zu retten, im Fluss.
Dieser Roman ist sehr, sehr, sehr bitter. Von A-Z ist es gezeichnet von Gesellschaftlichem Zerfall, von Moralitätsverlust und Resignation. Dennoch hab ich es sehr gerne gelesen, allgemein mag ich die Bücher der Neuen Sachlichkeit sehr. Mit wenig Worten wird viel gesagt.
Freunde von Kästner Zynismus und der Objektivität der Neuen Sachlichkeit werden den Roman lieben. ;)
Den Roman von Kästner kenne ich ja noch gar nicht... Ja, das sind diese Bücher, die am Ende einen leichten Nachgeschmack der Sinnlosigkeit hinterlassen. Dennoch lese ich die eigentlich auch gern.
Ich meinte das nicht im Sinne von "das Buch ergibt keinen Sinn", sondern im Sinne von "Und am Ende... Wozu das Ganze?" Also eher in Richtung leichte Verzweiflung über die Gesellschaft. Sorry, habe mich blöd ausgedrückt :/