Auf dem auch in Deutschland Aufsehen erregenden Roman "So finster die Nacht" basierender Shooting-Star der jüngsten Festivals von Berlin, Göteborg ("Nordic Film Award") und Rotterdam.
In eiskalt-romantischen Bildern erfindet der Film auf romantische, keinesfalls aber zimperliche Weise das Vampir-Genre neu mit seiner symbolträchtigen Geschichte eines jungen Außenseiters, der sich mit dem neuen Nachbarsmädchen anfreundet. Bald dämmert ihm, dass sie ein Vampir ist. Optisch großartig und voller Sensibilität inszeniertes Grusical einer neuen Generation.
Es kommt am 23.12.2008 in die schwedischen Kinos. Wann es nach D oder nach J kommt? Weiß ich nicht...
Eine bessere Kritik ist diehier:
Vampire haben schon im Erwachsenenstadium etwas Tragisches an sich: Gefangen in einer unvergänglichen Hülle, blickt ein alternder Geist auf den nächtlichen Weltenlauf, von dem er schon zu viel sah, als dass er seine Unschuld behalten könnte. Wie verloren sich allerdings ein unsterbliches Wesen im Körper eines Kindes fühlen muss und welche tragischen Konsequenzen das für seine Umwelt haben kann, hatte schon Kirsten Dunst in „Interview mit einem Vampir“ (fd 31 089) gezeigt. Auch „So finster die Nacht“ entfernt sich von der verklärt-kindgerechten Schauerromantik des „Kleinen Vampirs“ Rüdiger. Eli heißt das schwarzhaarige Mädchen mit den großen hungrigen Augen und dem etwas seltsamen Körpergeruch, das eines eisigen Abends im Hemdchen auf dem Innenhof von Oskars Wohnblock auftaucht und verkündet, dass sie niemals Freunde sein können. Für Oskar ist das nichts Neues, schließlich wird der zwölfjährige Außenseiter in der Schule täglich bis aufs Blut gequält. Das Scheidungskind leidet, flüchtet sich in Gewaltfantasien. „Schrei, schrei wie ein Schwein“, zischt er, wenn er einem Baum stellvertretend für seine Feinde ein Jagdmesser in die morsche Rinde treibt. Oskar, der als hellblonde, feingliedrige Kontrastfigur zu Eli ebenfalls etwas Anämisches an sich hat, wird von einem hasserfüllten Blutdurst angetrieben, der Kindervampir Eli von einem körperbedingten...
************************ Und das Mondlicht schien durch das Laub der Bäume auf den Tempel von einst. Und wenn ich nicht gestorben bin, so lebe ich noch heute. Bitte lesen und kommentieren: Gefallene Engel R.I.P. Leslie Nielsen & Sir Christopher Lee